Tipp 9: Benutzen Sie einen Diffusionsfilter. Ein Diffusionsfilter wird vor die Kameralinse montiert und reduziert in erster Linie den Kontrast der Aufnahmen. Dadurch entsteht ein weicheres Bild. Wer hierbei gleich an vor Romantik triefende, verwaschene Aufnahmen denkt, der sei darauf hingewiesen, dass es diese Filter in verschieden Stärken gibt, die von "fast nicht erkennbar" bis "Trüber Blick durch eine Milschglasscheibe" reichen. Gehen sie zu einem Videofachhändler und probieren Sie verschiedene Modelle durch. Sollte Ihnen einer dieser Filter zusagen, drehen Sie konsequent jede Szene Ihres Films damit. Sollte Ihnen diese Möglichkeit nicht gefallen, gibt es auch noch Möglichkeiten in der Nachbearbeitung den Film etwas weichzuzeichnen, jedoch ist das mit Premiere oder Mediastudio erreichte Ergebnis meistens nicht so natürlich, wie ein vorher montierter Filter.
Tipp 10: Vermeiden Sie Halbbilder. Videoaufnahmen zeichnen prinzipbedingt immer zwei Halbbilder auf. Filme auf Zelluloid werden dagegen mit echten 24Vollbildern gedreht und wiedergegeben. Während Video also auch Bewegungen zwischen zwei Halbbildern aufnimmt, ist dieser Effekt im Kino oder bei Filmen die nachträglich auf Video überspielt wurden nicht bemerkbar. Um auch bei den eigenen Aufnahmen diese Wirkung zu erzielen gibt es einen eleganten und einen unsauberen Weg. Die elegante Methode liegt einmal mehr im Camcoder oder genauer in dessen Möglichkeit die Belichtungszeit manuell einstellen zu können. Verkürzt man nämlich die Belichtungszeit auf 1/25 Sekunde zeichnen manche Camcorder statt 2 Halbbildern ein Vollbild auf. Allerdings findet man kaum Modelle, die diese Funktion „sauber“ zur Verfügung stellen. Viele Modelle mit Movie- oder Frame Mode werden dabei ruckelig, weil dieser Modus dennoch nur mit einer Belichtungszeit von 1/50 Sekunde arbeitet, oder sie reduzieren die Auflösung, was sich genauso gut im nachträglichen Schnitt bewerkstelligen läßt. Hierbei filmen Sie ihr Material wie üblich und reduzieren in der Nachbearbeitung die horizontale Auflösung um die Hälfte, d.h. beim Pal Vollformat von 576 Zeilen auf 288 Zeilen. Dies kann entweder schon beim Capturing vollzogen werden, was auch den benötigten Speicherplatz auf der Festplatte halbiert, oder in den Videoschnittprogrammen herausgerechnet werden. Die Programme bieten auch Möglichkeiten bei derartig halbierten Bildern jede zweite (fehlende) Zeile mittels Interpolation zu einem Vollbild zu ergänzen. Nachteil dieser Methode ist natürlich der damit verbundene Informationsverlust, da auch ein durch Interpolation wieder "aufgeblasenes" Bild nie die Schärfe der Ursprungsaufnahme erreichen wird. Allerdings gibt es hierfür schon einige ausgefeilte Deinterlacer, die sehr ansprechende Ergebnisse durch clevere Algorithmen erzielen. Hier gilt die Devise "Ausprobieren und selber beurteilen".
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