Stromversorgung
Das Energiekonzept des Zoom F6 hat uns ausgesprochen gut gefallen. Zur Verfügung stehen hier grundsätzlich drei Optionen:

Via Vierer-Batterie-Clip lassen sich für möglichst kompakten Betrieb vier AA Batterien in den Zoom F6 einsetzen. Hierfür können sowohl Alkaline, Ni-MHs oder Lithium Akkus genutzt werden. Für eine korrekte Energieanzeige muss der genutzte Batterietyp bei den Einstellungen angegeben werden.
Darüber hinaus kann der Zoom F6 mit weit verbreiteten Sony NP-F Akkus betrieben werden. Diese lassen sich auf der Rückseite über der Klappe für das SD-Kartenfach unkompliziert anclippen.
Als dritte Energie-Option steht beim Zoom F6 die USB-C Buchse an der Seite zur Verfügung. Hier sollte ein 5V Signal anliegen, das entweder direkt von einem Rechner/Laptop, einem Netzteil oder – für mobile Anwendungen – von einer externen Powerbank kommen kann.
Damit zeigt sich der Zoom F6 ziemlich vorbildlich bei der Stromversorgung.
Für die 6-Kanal Aufnahme mit 48KHz bei 24 Bit ohne Timecode, Line-Out und Phantomspeisung gibt Zoom bei Alkaline Batterien ca. 5 Stunden Aufnahmedauer an. Aber Achtung! Wenn man mit Phantomspeisung und zusätzlicher 32 Bit Aufnahme unterwegs ist, verkürzt sich die Zeit deutlich, wir waren da eher mit knapp 2 Stunden unterwegs.
Empfehlen würden wir hier vor allem den Betrieb mit Sony NP-F Akkus oder USB-Powerbank.
Fazit Zoom F6
Der Zoom F6 punktet mit bemerkenswert kompakten Abmessungen bei sechs vollwertigen XLR-Eingängen, komfortabler 32 Bit Float Aufnahme, insgesamt 14 parallel aufnehmbaren Spuren und umfassenden USB-Audio-Funktionen.
Damit stellt der Zoom F6 ein beeindruckendes Kraftpaket dar, das sich vor allem an Solo-Shooter richtet, die nicht während der Aufnahme live pegeln wollen (oder können) und trotzdem nicht auf hochwertigen Ton inkl. komplexere Mikrofonierungen verzichten wollen. Auch für hochwertige Nachvertonungen lässt er sich als USB Audio-Interface in diverse Schnittsysteme einbinden.
Hinzu kommen eine gute Verarbeitungsqualität, relativ umfassende Routing-Funktionen, eine stabile Timecode-Clock und vorbildliche Energieoptionen.
Vermisst haben wir lediglich eine Backup-Recording-Funktion (– via USB-C Thumbdrive?).
Wer hingegen häufiger im Team arbeitet und gute Live-Pegel-Ergonomie benötigt, wird vermutlich auf größere Pegelknöpfe und stabile BNC-Buchsen für Timecode In/Out Wert legen (und damit eher im nächst-höheren Fieldrecorder-Segment fündig werden).
Mit einem Straßenpreis um die aktuell 600,- Euro stellt der Zoom F6 ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis dar.
Wie der Zoom F6 in diversen Bit-Modi mit dem neuen Rode NTG5 klingt, und wie sich das Rode im Vergleich zur Sennheiser Referenz MKH 416 schlägt, klären wir im zweiten Teil unseres Zoom F6 und Rode NTG5 Tests ...