Um es kurz zu machen: Fast alles. Eine zugleich verbaute Nvidia GTX 2080 Ti unterstützte bei der Ansteuerung eines zweiten Displays auch alle heute relevanten Display Modi. D.h. RGB und YUV in Full und Studio Swing mit 8 Bit oder 10 Bit Ausgabe. Wir testeten unter Resolve auch die Wiedergabe von nativen 24p und 50p-Formaten an einem Eizo Foris FX2431 und einem LG MU67 als zweites Display.
Aktuelle Grafikkarten können Monitore mit allen gängigen Produktions-Frequenzen sogar in YUV nativ ansteuern.
Und staunten nicht schlecht, dass die Vorschau von der Übertragung mit der Decklink nicht zu unterscheiden war. Zumindest erwarteten wir ein paar Mikroruckler bei der Wiedergabe über die Nvidia Grafikkarte. Allerdings waren nicht einmal diese zu provozieren, solange man das zweite Display über die Nvidia exakt auf die Wiedergabefrequenz der Timeline eingestellte. Und sogar wenn man sich dieses Finetuning ersparte funktionierte die 24p Wiedergabe sogar auf einem 60 Hz Display fast ohne Mikroruckler.
Aus Interesse haben wir anschließend auch noch eine AMD-GPU (Vega 56) eingebaut um zu sehen, wie es sich hier verhält. Und auch hier war es problemlos möglich das zweite Display unter Windows mit YUV oder RGB in Full und Studio Swing bei 8 Bit oder 10 Bit Ausgabe zu betreiben. Eventuelle Pulldown-Ruckler waren mit dem AMD Modell genauso wenig zu sehen.
10 Bit sind nicht gleich 10 Bit
Dennoch gab es bei genauerem Hinsehen dann doch noch einen sichtbaren Unterschied zu entdecken. Denn auch wenn das Display über AMD oder Nvidia mit 10 Bit angesprochen wurde, stellte Resolve seine Vorschau darüber nur mit 8 Bit dar. Tatsächlich waren in einem synthetischen Graustufen-Verlauf nur dann keine Stufen in der Vorschau zu entdecken, wenn der Monitor über Resolve über die Decklink Karte mit 10Bit angesprochen wurde. Ein kurzer Test am Mac ergab übrigens das gleiche Ergebnis: 8 Bit Stufen im Graufverlauf, auch wenn das Display im 10 Bit Modus angesteuert wurde. Exportiert man dagegen die Timeline als 10 Bit MOV, so wird diese von macOS-Player am Desktop auch ohne die 8 Bit-Stufen wiedergegeben.
Nun ist dies jedoch tatsächlich "nur" ein Software-Problem. Wenn Blackmagic wollte, könnte auch eine 10 Bit Wiedergabe über die GPU in Resolve funktionieren. Was natürlich den Einsatz einer Decklink 4K Extreme für die meisten Anwender völlig obsolet machen würde.
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