Nachdem wir ja schon vor ein paar Tagen einmal grundsätzlich dargestellt hatten, welchen Stellenwert eine Videoschnittkarte früher und heute hat(te), wollen wir uns in dieser Artikel einmal konkret eine Blackmagic Decklink 4K Extreme ansehen. Der Grund, warum unsere Auswahl auf die Decklink 4K Extreme fiel ist naheliegend: Es gibt weder von Blackmagic noch von einem anderen Hersteller eine günstigere Capture- und Wiedergabe Karte, die 4K mit 60p über HDMI unterstützt.
Dies ist a) verwunderlich, da 4K/60p über HDMI technisch praktisch jede aktuelle Grafikkarte beherrscht und b) am Markt vorbei produziert, da die Monitore mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis am Markt fast ausschließlich über HDMI angesteuert werden können. Mit fast 1.000 Euro unverbindlicher Preisempfehlung ist die Decklink 4K Extreme jedoch schon alleine fast so teuer wie eine Spitzen-Grafikkarte oder ein sehr potenter Vorschau-Monitor.
Tatsächlich scheint Blackmagic auch kein echtes Interesse daran zu haben noch eine günstige HDMI-Lösung mit 4K60p anzubieten. Die bislang sehr günstige 4K30p-HDMI Lösung Intensity Pro 4K für knapp 200 Euro ist schon fast fünf Jahre auf dem Markt, ohne dass seitdem ein Nachfolger mit 4K60p vorgestellt wurde.
Stattdessen hat sich Blackmagic Design (wie bereits viele Konkurrenten vor ihnen) vor kurzem entschlossen sein Schnittprogramm Resolve auch für normale Grafikkarten zu öffnen und eine native 4K60p Vorschau über die HDMI/Display-Port Ausgänge der Grafikkarte zur Verfügung zu stellen. Mit den Decklink-Karten fokussiert man sich in Zukunft dann wohl weiter auf professionelle SDI Anschlussmöglichkeiten, die man vor allem im gehobenen Studio-Umfeld vorfindet. Wir haben diesen Verdacht auch erst während unseres Test gewonnen, in dem wir einmal untersuchen wollten, welche Vorteile der Einsatz einer dedizierten Videoschnittkarte eigentlich noch hat. Denn hardwaretechnisch spricht praktisch nicht mehr viel für eine Decklink HDMI-Lösung.
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