Preisverdoppelung für 4K?

Die Zeiten, in denen sich Sony im Systemkamera-Markt über günstige Preise behaupten musste, scheinen nun endgültig vorbei. Der Startpreis von 1250 Euro für den reinen APS-C Body ist (allerdings selbst für Sony-Verhältnisse) wieder relativ hoch angesetzt worden, spiegelt aber auch wieder, wie selbstbewusst Sony mittlerweile im Segment der spiegellosen Systemkameras agiert. Die Vorgängerin Alpha 6000 ist immer noch breit im Markt (teilweise schon unter 500 Euro) zu haben und dürfte sich gerade aufgrund des Preis-Unterschieds immer noch sehr gut verkaufen. Fotografen, die nicht unbedingt 4K benötigen, dürften daher in der Regel zum Vorgängermodell greifen.






Ähnlicher Feature-Umfang wie die A7-Serie

Wer jedoch in 4K filmen will, bekommt erst mit der A6300 ein paar einzigartige Features. Sowohl S-Log2 also auch S-Log3 wurden mit sämtlichen zugehörigen Farbprofilen implementiert. Dazu kann man auf dem Sucher und im Display sich die Log-Vorschau gleich REC709 (800%) korrigiert anzeigen lassen. Die ISO geht in beiden Log-Profilen bis auf 800 herunter und ein Mikrofonanschluss ist vorhanden (sowie eine XLR-Option über den Zubehörschuh möglich).



Negativ fällt auf, dass ein Kopfhörerausgang fehlt und dass der Sensor nicht beweglich gelagert wurde, was viele Anwender nach der späten Einführung der Kamera eigentlich erwartet hatten.




Es bleibt (vorerst) bei 8 Bit

Ebenfalls schade, aber nicht anders zu erwarten: Die interne 4K-Aufzeichnung erfolgt nach wie vor ausschließlich in 8 Bit, was Sony in Anbetracht des nun aufkeimenden HDR-Booms in der Consumer-Elektronik in Zukunft in den Rücken fallen könnte. Denn wie es aussieht, dürften in diesem Jahr nicht nur viele Fernseher und Monitore 10 Bit fähig werden, sondern auch Grafikkarten und Spielkonsolen werden diesen Trend im Wohnzimmer vorantreiben. Außerdem ist zu erwarten, dass ActionCams und günstige Kompaktkameras von No-Name-Herstellern in naher Zukunft mit dem 10 Bit Feature werben werden, weil die hierbei einsetzten Chips von Ambarella und Co. dieses Feature ebenfalls bereits in Hardware mitbringen. Gerüchten zufolge dürfte auch der in diesem Preisbereich erwartete direkte Konkurrent von Panasonic - die GH5 - ebenfalls mit interner 10 Bit Aufnahme aufwarten. Unklar bleibt in diesem Zusammenhang, inwiefern Sony diese Funktion schon unterstützen könnte, jedoch nicht freischaltet. Der interne BIONZ X Signalprozessor der Alpha 6300 verrichtet nach einigen Quellen aus dem Netz auch seinen Dienst in der professionellen PMW-FS7. Und diese beherrscht eine 10 Bit Aufzeichnung. Doch solche Spekulationen dürften wohl erst für einen Nachfolger der A6300 relevant werden.




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