Unsere Betrachtungen zur Sony Alpha 6300 sind noch nicht abgeschossen, jedoch warten schon viele Leser auf unsere Meinung. Daher veröffentlichen wir schon einmal unsere ersten Ergebnisse und liefern die übrigen Erkenntnisse in einem zweiten Teil nach…
Nachdem Sony im Kleinbild-Vollformat-Kamerabereich mit der A7-Serie in den letzten Monaten und Jahren ein wahres 4K Produktfeuerwerk gezündet hat und auch bei den kompakten Fotoapparaten mit 1 Zoll-Sensor (RX10/100) bei vielen Filmern punkten konnte, blieb die Position einer 4K-fähigen APS-C Kamera mit 4K-Filmoption auffällig lange Zeit leer.
Warten auf 4K mit APS-C
Vielleicht ist dies schon ein Zeichen dafür, wie schwer sich Sony gerade bei diesem Format getan hat, sich von seinen professionellen Cine-Kameras weit genug zu distanzieren. Schließlich ist APS-C DAS Cinema-Format, welches dem klassischen, analogen Super35 Film am nähsten kommt.
Eigentlich sollte die typische 8 Bit Limitierung ja schon ausreichen, Filmprofis von der Alpha 6300 fern zu halten, jedoch fällt die Produktdistanzierung im APS-C-Segment noch einmal deutlich schwerer, weil sich aktuell in Sonys Profi-Portfolio bis 6.000 Euro ebenfalls noch reine 8 Bit-Lösungen wie die FS5 finden.
Auf der anderen Seite hält Panasonic mit der GH4 im Marktsegment der filmenden Systemkameras bis 1.500 Euro schon seit zwei Jahren kräftig die Stellung. Dazu brachte Samsung mit der NX1 in dieses Segment sehr viel Unruhe, indem sie durch echtes Sensor-Downsampling die Messlatte für 4K-Auflösungsqualität in diesem Preisbereich (und auch noch weit darüber) gehörig angehoben haben.
All dies könnte die verzögerte Nachfolgeregelung zur ansonsten ebenfalls sehr gut laufenden Alpha 6000 erklären. Doch nun ist die Alpha 6300 da und hat entsprechend viel zu bieten.

Mit 1250 Euro Gehäusepreis auf Augenhöhe der Panasonic GH4 und der Samsung NX1, kombiniert die neue Sony dabei ein paar mächtige Features mit einigen Spaßbremsen…