Aus dem Messlabor

Die A7RII kennt zwei 4K-Modi. Der eine Modus versucht den kompletten Kleinbild-Vollformat-Sensorbereich auszulesen und muss dabei auf Lineskipping zurückgreifen, weil er sonst zu viele Pixel (7952 x 5304 ) in Echtzeit herunterskalieren (downsamplen) müsste. Dieser Modus ist daher für einen halbwegs produktiven Einsatz nur suboptimal nutzbar. Wer wirklich 4K auf einem Vollformat-Kleinbild-Sensorfläche braucht, ist bei der A7S II deutlich besser aufgehoben.



Doch selbst im alternativen APS-C Modus besitzt die A7R II noch zu viele Pixel für 4K. Geschätzt müssen hier 5168 x 2912 Pixel für die 4K-Aufnahme heruntergerechnet werden. Doch dabei gelingt der A7R II eine kleine Sensation:



Die Sony A7RII im slashCAM Schärfe-Check
Die Sony A7RII im slashCAM Schärfe-Check


Denn im APS-C-Modus kommt kein Line-Skipping zum Einsatz, sondern es werden wirklich alle Pixel zu einem sauberen Downsampling herangezogen. Das Ergebnis liegt dabei mit dem bisherigen (nicht mehr erhältlichen) 4K-Debayering-Klassenprimus Samsung NX1 auf Augenhöhe. Und das bedeutet nicht weniger, als dass Sony hier momentan die einzige 4K-Kamera auf dem Markt hat, die ein wirklich “sauberes” 4K-Bild unter 10.000 Euro abliefern kann. Unter sauber verstehen wir, dass sowohl der Luminanzbereich (u.a. in den Kreisen) praktisch fehlerfrei wiedergegeben wird, als auch die feinsten Muster in den Sweeps um das Bild noch erkennbar sind, ohne, dass Falschfarben oder andere Effekte wie Zipper auftreten. Viel besser kann 4K-Schärfe nicht aussehen.



Wir haben diesen Test leider nur in 24/25p durchgeführt und können nicht sagen, ob dies bei 30p auch noch funktioniert. Zur Zeit des Testes war auch die A6300 noch nicht angekündigt, die ein ähnliches Verfahren (ebenfalls nur für 24/25p aber nicht 30p) verspricht. Auf jeden Fall macht die A7R II hiermit gleichzeitig große Laune auf die kleine A6300 die in ihrer Preisklasse damit auch ein nahezu perfektes Bild abliefern könnte.






Low-Light bei 12 Lux

Im Low-Light muss sich die A7R II zwar knapp ihren S-Schwestern geschlagen geben, aber dramatisch sind die Unterschiede nicht.



Die Sony A7RII bei 12LUX, ISO 6400, F2,8 und 1/25s, S-Log2
Die Sony A7RII bei 12LUX, ISO 6400, F2,8 und 1/25s, S-Log2


Das Bild wirkt einen Tick softer und es rauscht auch etwas mehr. Wer jedoch die Lichtstärke der Kamera weiter steigern will, kann aufgrund des Crop-Faktors bei der A7R II noch zu einem SpeedBooster greifen, was bei einer A7S II keinen großen Sinn macht.




Ähnliche Artikel //
Umfrage
    Generative Video-KI: Hast du ein Abo?







    Ergebnis ansehen

slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash