Die Panasonic S1H in FullHD
Unter Auslassung von Sensor-Zeilen und -Spalten beherrscht die S1H sogar Zeitlupen in FullHD mit bis zu 120 fps. Die Qualität fällt dabei jedoch noch einmal einen deutlichen Schritt zurück und es kommt zu deutlich sichtbaren Aliasing-Artefakten:

Rolling Shutter
Bei unserer Messung der Auslesezeiten des Rolling Shutters konnten wir tatsächlich eine Veränderung gegenüber der S1 feststellen, was dafür spricht, dass wir es hier mit einem anderen Sensor zu tun haben.
Während die S1 noch runde 27 ms für einen Full-Sensor-Readout benötigte, schafft die S1H das ganze in bemerkenswerten 22ms. Im APS-C Fenster konnten wir ca. 16 ms messen. Für einen Vollformat-Sensor sind dies relativ gute Werte. Wir planen übrigens für eine bessere Einschätzung in Kürze einen Artikel mit einer vergleichenden Übersicht über Rolling Shutter Werte diverser Kameras…
Fazit
Der exklusive 6K-Modus ermöglicht -vor allem in der Post herunterskaliert- schon mit Erscheinen der Kamera eine bemerkenswerte 4K-Vollformat-Qualität bei interner 10 Bit Aufzeichnung. Zusammen mit dem Tiefpassfilter ist die interne Qualität der Kamera damit allen direkten DSLM-Vollformat-Konkurrenten auf dem Markt (von Canon, Nikon und Sony) überlegen. Mit externer Aufzeichnung sowie der später folgenden RAW-Ausgabe dürfte die S1H für Filmer auf der Suche nach dem Vollformat Look kaum noch Wünsche übrig lassen. Die alles gilt jedoch nur für Frameraten bis 30 fps. Darüber hinaus muss die auch S1H mit ihren Sensorqualitäten -wahrscheinlich aus thermischen Gründen- etwas strenger haushalten.
