Manuelle Kontrolle

In den manuellen Einstellmöglichkeiten finden sich zahllose Bildjustage-Parameter wie vertikale und horizontale Nachschärfung, Hautton-Detail, Master Pedestrial oder Farbmatritzen. Wer die Kamera feintunen will, findet hier jedenfalls eine gigantische Spielwiese vor. Auch auch die bekannten Cinelike-Gammakurven der GH4 finden sich in den vielen Menü-Unterpunkten.



Uns gefiel besonders die doppelte Zugriffsmöglichkeit auf das Menü (via Touchscreen und Wählrad). So kann man bei Bedarf schnell einen Parameter über das Display einstellen, aber auch im Sucher bei starkem Sonnenlicht wichtige Einstellungen vornehmen. Für Arbeiten jenseits des klassischen 16:9-Formats, bietet die Kamera auch diverse Marker, u.a. 17:9, 14:9. 2,53:1, 4:3, 1.85:1, 2:1 sowie 2,39:1. Allerdings werden die Bildbereiche außerhab des Bereiches nicht abgedunkelt (gecached), sondern nur durch zwei (nicht bis zum Rand durchgehende) Linien angedeutet.



Für das exakte 4K-Fokussieren hilft unter anderem Peaking, kombinierbar mit einer bis zu 10fachen Vorschauvergrößerung. Für unseren Geschmack reagierten jedoch die Objektivringe etwas zu träge. Besonders der Zoom fühlte sich nicht wie eine direkte Koppelung an. Dafür gibt es als Schmakerl eine echte Fokus Transition Funktion, mit der sich Schärfeverlagerungen vorprogrammieren und anschließend automatisiert abfahren lassen.



Das Histogramm wird eher selten aktualisiert, was darauf schließen lässt, dass die Signalelektronik in diesem Camcorder schon hart am Limit arbeitet. Vielleicht ist diese fehlende Performance auch der Grund für die Abwesenheit eines noch aufwändiger zu berechneden Waveform-Monitors. Das Menü selbst ist jedoch glücklicherweise nicht auffällig träge. Der Lüfter ist nach dem Einschalten der Kamera zwar vernehmbar, jedoch nicht unangenehm laut. Da externe Mikrofone in der Regel über die XLR-Buchsen Anschluss finden, sind die Störgeräusche nur in Ausnahmefällen für das interne Mikrofon ein Problem. Allerdings befindet sich kein externes Mikrofon im Lieferumfang.




Dicker Akku

Dafür packt Panasonic gleich einen dicken 5.800 mA Akku mit vierstufiger LED-Füllstandsanzeige in den Lieferumfang, der sich während unseres Testzeitraums nur äußerst gemächlich leerte. Selbst nach drei Stunden Betrieb war der Akku noch mehr als halb voll. Im ausgeschalteten Zustand hielt der Akku (im Gegensatz zu manch anderer Kamera) dazu seinen Füllstand über Tage praktisch vollständig. Erwähnenswert ist dazu noch, dass dieser mitgelieferte Akku nicht über die Gehäuserückseite hinausragt.



Die Sensordaten der HC-X1000 sind dem Sony FDR-AX1-Sensor äußerst ähnlich (ca. 1/2-Zoll BSI-MOS-Sensor mit 18M-Pixeln), weshalb sich die AX1 wohl als Hauptkonkurrent zur HC-X1000 fühlen darf. Die günstigere Sony AX100 bietet mit ihrem 1 Zoll-Chip dagegen mehr Lichtstärke und Bokeh, während der kleine Sensor der HC-X1000/AX1 für mehr durchgehende Schärfe sorgt, die bei Broadcast-Geräten offensichtlich nachgefragt bleibt.



Die Leica-Optik deckt einen optisch 20fachen-Zoom Bereich ab, der bei 29,5mm beginnt und eine Anfangsblende von F1.8 bietet. Am Ende des Zoombereichs gibt die Kamera als letzten Schritt vor der Offenblende F3,8 an.



Der Bildstabilisator arbeitet in FullHD als Hybrid O.I.S., in 4K immerhin noch als optischer Power O.I.S. Beim Filmen aus der Hand versteht er durchaus wirkungsvoll in das Geschehen einzugreifen. Der Rolling Shutter wird offensichtlich etwas korrigiert, ist jedoch bei schnellen Bewegungen aus der Hand dennoch deutlich wahrnehmbar. Dies fällt in erster Linie bei Reißschwenks in Auge.



Über Wifi lässt sich die Kamera fernsteuern und eine IR-Nighshot-Funktion sorgt für mögliche Aufnahmen bei sehr wenig Licht.




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