Aus dem Messlabor
Man könnte sich mit den verfügbaren manuellen Konfigurationsmöglichkeiten, den diversen Formaten (FullHD, 4K, C4K) und Bildraten wahrscheinlich für mehrere Wochen hinter ein Testchart klemmen, bis man alle interessanten Kombinationen im Detail ausprobiert hat, aber irgendwo hört auch unsere Liebe zum Detail auf. Daher haben wir uns jetzt in der Werkseinstellung auf die drei wichtigsten Fragen konzentriert:
1. Wie ist die Bildqualität der Kamera in 4K?

Im 4K-Schärfeausschnitt zeigt sich, dass die Panasonic HC-X1000 nicht ganz am 4K-Systemlimit arbeitet. Feinste 4K-Details kann sie nicht abbilden und liegt damit etwas hinter der AX1 von Sony, die hier noch einen Tick schärfer zur Sache geht (dafür aber auch etwas falsche Details hinzufügt). Starke Aliasing und Moiré-Störungen sind nicht auszumachen, was das Bild relativ natürlich und nicht überschärft erscheinen lässt.
2. Wie ist die Bildqualität der Kamera in FullHD?

Bei der internen FullHD-Aufnahme fasst die HC-X1000 die einzelnen Sensorpixel sauber zusammen und liefert ein rundes FullHD-Bild ab. Wer sich mit 4:2:0-Chroma-Sampling zufrieden gibt und weiß, dass er kein 4K-Rohmaterial benötigt, kann bedenkenlos in diesem Modus filmen und bis zu 200 Mbit Datenrate auskosten. Gerade das All-I Material kann sich (je nach Schnittsystem) in einer flüssigeren Wiedergabe auf der Timeline beim Editing auszahlen. Wer allerdings das letzte Quäntchen FullHD-Schärfe sehen will, sollte noch weiterlesen...
3. Wie ist die Bildqualität von 4K auf FullHD skaliert?

Unser HD-Downscaling von 4K wirkt noch etwas schärfer, wobei das Schärfeverhalten stark vom verwendeten Downscaling-Algorithmus abhängig ist. Begünstigend kommt hinzu, dass durch eine Herunter-Skalierung in der Postproduktion das Chroma-Subsampling synthetisch Richtung 4:2:2 angehoben wird und die theoretische Farbauflösung ebenfalls zunimmt. Kurz: Für die maximal mögliche HD-Qualität kann man das 4K-Signal der Panasonic HC-X1000 als Rohmatarial ebenfalls sehr gut benutzen.