Fazit
In der Klasse bis 10.000 Euro (Netto) stellt die Panasonic AG-HPX301E den derzeit am besten zu bedienenden sowie Anschluß-freudigsten HD-Camcorder dar (Multi-Cam-Setup!). Wer auf der Suche nach einem ENG-HD-Camcorder ist und ein begrenztes Budget zur Verfügung hat, der sollte sich Panas Neue genauer anschauen. Wir sehen das Einsatzgebiet des Camcorders im entry-professionellen Umfeld recht breit aufgestellt: Auf Grund des relativ geringen Preises und der hochrobusten Ausführung dürfte die AG-HPX301E als ENG- und Event-Arbeitspferd im Verleih eine gute Figur machen. Auch für ENG-Teams, die mit wenig Batterie (nur 18W Aufnahme lt. Panasonic) möglichst weit kommen wollen und für die geringe Schärfentiefe eher hinderlich ist (manuelle Optik!), bietet sich der AG-HPX301E als kostengünstige Ergänzung an (Proxy-Recording, USB-Firewire-Festplatten Backup vor Ort ohne Laptop). Auch im Event-Bereich, wo es Kunden-Gruppen geben soll, die eine „große Kamera“ beeindruckt, dürfte die 301 Abnehmer finden. Im szenischen Independent-Bereich sehen wir sie weniger angesiedelt (DSLR lässt grüßen), da hier größere Sensoren mehr kreatives Potential in Sachen Schärfe zulassen. Mit der AG-HPX301E und der 5-Jahresgarantie mischt Panasonic die Klasse bis 10.000 Euro (UVP: 9.500,-) gehörig durcheinander - vor allem, wenn man auf die angehobenen Preise der Konkurrenz ab 01. April blickt (Bsp. Sony EX3 jetzt UVP: 9.455,- Euro). Eine Entscheidung im 10.000 Euro Segment wird mit dem Eintritt der AG-HPX301E noch schwieriger und sollte sich streng nach dem jeweiligen Einsatzebiet richten. Wir freuen uns schon auf einen ausführlicheren Test des Serienmodells ... vielleicht dann Mal im Greenscreen-Studio.
Die Testbilder und technischen Daten der Panasonic AG-HPX301E in unserer Camcorder-Test-Datenbank - und hier auf englisch
Die Panasonic AG-HPX301E im Vergleich mit der Sony PMW-EX3