Farben und Low Light

Die werkseingestellte Farbgebung der Kamera ist typisch Panasonic und in weiten Teilen anpassbar. Für unseren Geschmack kommen die Farben dabei zu stark zur Geltung:



Die Farben der DVX200 in der Werkseinstellung.
Die Farben der DVX200 in der Werkseinstellung.


Wir haben unsere Testbilder in V-Log L erstellt, weil man hieran am besten den von Panasonic vorgeschlagenen Farb-Workflow beurteilen kann. So sieht unser 1200 LUX-Testbild der DVX200 in unkorrigiertem V-Log aus:



Die DVX200 in V-LOG ohne LUT
Die DVX200 in V-LOG ohne LUT


Und so stellt sich Panasonic die Farben vor, indem man ihre VLog-LUT auf unsere Testaufnahme legt.



Die DVX200 in V-Log L mit der Panasonic V-LOG LUT
Die DVX200 in V-Log L mit der Panasonic V-LOG LUT


Uns fiel dabei auf, dass gerade die Hauttöne (die man mit unserer Puppe nur begrenzt einschätzen kann) auf dem Vektorskop nicht auf der Hauttonlinie liegen. Wendet man dagegen eine Alexa-LUT an, so liegen die Hauttöne unserer Puppe genau auf der Hautton-Achse, was dann so aussieht:



Die DVX200 in V-Log L mit der ARRI Alexa LUT
Die DVX200 in V-Log L mit der ARRI Alexa LUT




12 Lux



Bei wenig Licht kann die AG-DVX200 kaum Lorbeeren einheimsen. Hier hätten wir gerne eine lichtstärkere Optik oder zumindest eine konstante f 2.8 gesehen. Will man mit der Base-ISO von 500 filmen, braucht es schon gutes Licht, sobald man in höhere Brennweiten hineinwandert. Wer Veranstaltungen indoor covern möchte, sollte also entweder beherzt mit GAIN arbeiten oder ein gutes Aufstecklicht mitbringen. (Letzteres dürfte für Highlights bei Interviews sowieso selbstverständlich sein.)



In diesem Zusammenhang ist uns auch aufgefallen, dass die Kamera im Weitwinkel nicht sonderlich nah fokussieren kann. Damit konnten wir unseren Low-Light-Test nicht im maximalen Weitwinkel durchführen, sondern mussten von weiter weg heranzoomen. Dies bedeutete jedoch zwingend, dass die für uns nutzbare Anfangsblende von F2,8 auf F4 Anstieg, was real eine weitere Blendenstufe kostete. Bei 12 Lux, 1/48s, Blende 4 und ISO6400 blieb unser Testbild daher immer noch etwas duster...



Die DVX200 bei 12 Lux, F4, 1/48s und ISO6400
Die DVX200 bei 12 Lux, F4, 1/48s und ISO6400


Den High Sensitivity-Modus haben wir auch kurz ausprobiert, konnten jedoch subjektiv kaum eine Verbesserung des Rauschens feststellen, die über eine normale ISO-Kompensation hinausgeht. Die Funktion dürfte damit wohl vor allem nützlich sein, wenn die vorhandenen, maximalen Gain-Stufen für ein Motiv nicht ausreichen.




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