Bildstabilisator und Bildkontrolle
Der in die Zoom-Optik der DVX200 verbaute optische Bildstabilisator arbeitet auf überraschend hohem Niveau. Das OIS der DVX200 ist als sog. 5-Achsen-Hybrid ausgelegt. Das bedeutet, dass die im Objektiv verbaute optische Stabilisierung mit der elektronischen Stabilisierung des Sensors zusammenarbeitet. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist ziemlich gut - selbst im maximalen Telebereich (etwas über 380mm auf FF gerechnet) gelingen so noch brauchbare Shots. Hier unser Zoom-Ramp aus der Hand gehalten:
Zur Bildkontrolle stehen unter anderem ein Waveformmonitor und ein Histogramm bereit, das als Subscreen ins Display eingeblendet wird. Leider lässt sich weder die Größe noch die Position des Waveform-Monitors verändern (Dafür kann das Histogramm verschoben werden.)
Formate und Speichermöglichkeiten
Aufgezeichnet wird auf zwei UHS-fähige SD-Karten-Slots, die ab 100 Mbit Datenrate auch Class 3 Karten einfordern. Diese Karten sind im Vergleich zu proprietären Speicherformaten der anderer Hersteller fast schon als spottbillig zu bezeichnen. Und wer sich Sorgen wegen der Zuverlässigkeit machen sollte, kann den zweiten Slot direkt für ein 1:1 Copy-Backup nutzen. Außerdem können per USB3-Host Buchse direkt externe Festplatten für ein Backup angeschlossen werden.
Apropos Datenraten: Hier hat die AG-DVX200 ein paar interessante Möglichkeiten zu bieten: Einmal beherrscht sie echtes Cine4K mit 24p bei maximal 100 Mbps. Noch außergewöhnlicher sind jedoch die UHD-4K-Modi mit 150 Mbps bei 50/60p. Und bis 200 Mbps (teilweise sogar als ALL-I-Option) gibt es interne FullHD-Aufzeichnung bis zu 50/60p.

Mit einem externen Recoder lassen sich die 4K-Signale (bis 30p) auch in 10 Bit 4:2:2 aufzeichnen. (Allerdings steht dann keine interne 4K-Aufzeichnung mehr zur Verfügung.)