Geschwindigkeit
Einer der Hauptkritik-Punkte bisheriger OS X-Versionen war der zu langsame Fenster-Aufbau und zu lange Reaktionszeiten für das Starten und Beenden von Applikationen. Das System wurde allgemein (und zurecht) als träge bezeichnet. Auch der Systemstart gehörte nicht gerade zu den schnellsten. Hier wurde umfassend nachgebessert. Die meisten Applikationen unter Os X starten ebensoschnell wie unter dem alten Mac Os 9 – einige wie Internet Explorer oder Quicktime starten sogar um einiges schneller. Der Systemstart gehört zu den schnellsten überhaupt. Auf unserem
Testrechner ergaben sich folgende Systemstartzeiten:
Mac Os 10.2.1 = 1min 14sec
Mac Os 10.1.5 = 1min 20sec
Mac Os 9 = 1min 35sec
Fensteraufbau, das Scrollen in Fenstern sowie Fensterresizing hat mittlerweile angenehme Arbeitsgeschwindigkeit erreicht. D.h, dass man in seiner Arbeit nicht mehr auf Applikationen wartet, sondern umgekehrt, dass die Applikationen auf den Input des Users warten. Insgesamt macht die grafische Oberfläche einen sehr viel reaktiveren Eindruck und dies wohlgemerkt obwohl in unserem Testsystem noch eine alte ATI Rage 128 mit 16 MB Video-RAM arbeitet. Somit kommen wir nicht in den Genuß von „Quartz Extreme“, einer neuentwickelten Grafikbeschleunigung, bei der ein Großteil der
grafischen Benutzeroberfläche von der OpenGL-Hardware der Grafikkarte (ab 32 MB Video-RAM) übernommen wird – hier scheint also noch mehr Performance zu schlummern. Wer ein G4-System besitzt und bisher mit der Geschwindigkeit von Mac Os X nicht zufrieden war, für den lohnt sich die Anschaffung von 10.2. G3-Benutzer werden in Sachen Geschwindigkeitszuwachs im Vergleich zu 10.1.5 weniger große Veränderungen merken – zumindest konnten wir auf einem ibook mit 500 Mhz, abgesehen von eine insgesamt etwas reaktiveren grafischen Oberfläche, keinen großen Geschwindigkeitsunterschied feststellen.
Neben der gesteigerten Performance zählt die Weiterentwicklung der Netzwerkfähigkeit zu den Glanzstücken von Mac Os 10.2. Hierbei ist den Apple-Programmierern wirklich Großes gelungen: