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Test : Kinefinity MAVO Edge 6K - ProRes statt compressed RAW

von Di, 29.März 2022 | 5 Seiten | diesen Artikel auf einer Seite lesen

 Dynamik
 Sonstiges
 Fazit



Dynamik



Wir feilen gerade an neuen Dynamik Einschätzungen, darum haben wir bei der Kinefinity aktuell nur eine "kurze" Einschätzung parat. So konnten wir keine außergewöhnlich hohe Dynamik feststellen, sondern eher eine typische Verteilung für einen 6K-Vollformat-Sensor. Grundsätzlich erinnert die Dynamik an die MAVO Edge LF, was ebenfalls dafür spricht, dass hier immer noch der gleiche Sony-Sensor zum Einsatz kommt.



Sonstiges



Auffällig ist gleich beim ersten Einschalten die lange Bootzeit von ungefähr 50 Sekunden. Dazu gesellt sich ein ziemlich lauter Lüfter, der jedoch nahezu verstummt, sobald man den Record-Button gedrückt hat. Die Lüftergeschwindigkeit lässt sich im Menü regeln, was den Radau in kühleren Umgebungen wirksam eindämmen kann.

Dazu hatten wir ein weiteres mal mit kleineren Bugs zu schaffen, die Kinefinity jedoch angeblich bereits auf dem Schirm hat und mit weiteren Firmware-Updates beheben will. So konnten wir beispielsweise in einem Fall die Aufnahme nicht mehr starten, was erst wieder nach einem langwierigen Reboot funktionierte. Und in einem anderen Fall bekamen wir die Blendensteuerung an einem Sigma 24-105mm 1:4 DG mit EF-Mount nicht zum laufen, wodurch wir das Objektiv letztlich nicht nutzen konnten. Hier ist natürlich nicht nachzuvollziehen, ob der Ball bei Sigma oder bei Kinefinity liegt, jedoch funktionierte das Sigma bisher an allen EF-Mount Kameras der Redaktion unauffällig.



Fazit



Die Kinefinity MAVO Edge 6K bietet in der "nackten" Bildqualität keine Vorteile gegenüber den meisten, vielfach günstigeren Konkurrenten, denn Rolling Shutter und Dynamik sind mittlerweile eher als durchschnittlich einzustufen. Echte Vorteile können dagegen die spezielle, kompakte Form des Bodys sowie der integrierte eVari-ND-Filter darstellen. Ob man die eingesetzten Speichermedien mit USB-C Ausgang als praktisch eingestuft, hängt dagegen stark vom eigenen Workflow ab. Wie mit jeder Kinefinity Kamera zuvor haben wir auch wieder einige Bugs erlebt, die wahrscheinlich irgendwann ausgebügelt sein werden. Bei echtem Interesse sollte man sich die Kamera vor dem Kauf aber sowieso wohl sicherheitshalber länger ausleihen und testen, ob der Workflow zu einem passt. Dafür dürfte aber schon automatisch der stolze Preis von 10.000 Euro für den Body und 14.000 Euro für ein drehfertiges Komplettset sorgen.


Signalverarbeitung / Rolling Shutter / 4K-Debayering


5 Seiten:
Einleitung / ProRes statt RAW als erste Formatwahl
Sony 6K DUAL ISO Sensor mit bis zu 12 Bit / KineMag Nano - proprietär und/oder auch nicht
XLR, SDI und e-VarioND jetzt inklusive
Signalverarbeitung / Rolling Shutter / 4K-Debayering
Dynamik / Sonstiges / Fazit
  

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