Debayering FUJI X-H2s
Erstmal zum Open Gate 6K-Modus. Hier samplen wir selber das Bild von 6K auf 4K in der Post herunter, was praktisch immer für einwandfreie Ergebnisse sorgt:

Interessanter wird es bei den 4K Auflösungen, die sich in der Framerate unterscheiden: Bei 24-60 fps ist das Debayering ebenfalls nahezu tadellos und interessanterweise sieht man hier keinen Unterschied in den Pattern, obwohl sich der Readout ja bei 50 bis 60 fps aufgrund der Rolling Shutter Zeiten offensichtlich ändert:

Einen sichtbaren Unterschied gibt es erst, wenn man in die 4K-High Speed Aufnahme für Slow Motion mit 100-120 fps schaltet. Der Bildausschnitt wird hier um den Faktor 1,29 gecroppt, was das Debayering leicht verschlechtert. Die Qualität bleibt jedoch immer noch sehr hoch und ist deutlich besser, als bei vielen Mitbewerbern, die bei 100-120 fps in 4K oft sichtbare Aliasing-Artefakte (z.B. in den Ringen) produzieren. Offensichtlich lässt die FUJI X-H2s also selbst mit 4K120p keine Zeilen beim Sensor Readout aus:

Auffällig werden hier primär die Kompressionsartefakte, die sich jedoch stark vom verwendeten Codec unterscheiden können.
Ebenfalls interessant ist der zuschaltbare digitale Bildstabilisator (DIS): Dieser kann neben der Sensorbewegung auch zusätzlich die Randbereiche des Sensors zur Stabilisation nutzen. Dadurch wird die aktiv genutzte Sensorfläche um ca. 10 Prozent gecroppt:

Die Bildqualität des Debayerings leidet auch hier nicht so stark wie bei manchen Konkurrenten.