Der Sensor soll mit dem Modell in der Sony Alpha 6300 identisch sein. Allerdings wurde die Signalelektronik deutlich überarbeitet, weshalb die Kamera nun ein ziemlich bemerkenswertes Autofokus-Verhalten aufweist - dem wir sogar einen Extra-Artikel widmen werden. Die Bildqualität selber ist auf den ersten Blick mit der A6300 identisch. Allerdings hatten wir beim letzten Test der Alpha 6300 noch weniger auf verschiedene Sensor-Auslese-Modi geschaut und konnten auch den Rolling Shutter noch nicht so genau messen. Aus diesem Grund ist die Alpha 6400 ein willkommener Anlass, dies nun nachzuholen.

Die Auflösung in 4K und FullHD
In 4K kann die Sony Alpha 6400 den gesamten Sensor mit 24-30p auslesen. Die dabei gewonnenen 6K Sensordaten skaliert die Kamera extrem sauber auf 4K herunter:

Man bekommt fast keine Artefakte und praktisch alle wichtigen Details nahezu unverfäscht zu Gesicht. Damit liegt die Auflösung der A6400 nach dem Debayering im Spitzenfeld aller 4K-Kameras.
In FullHD kann die Sony Alpha 6400 sogar bis zu 120fps aufzeichnen, jedoch ändert sich das Sensorausleseverhalten dabei mit der Framerate. Bis 60 fps wird noch die volle Sensorfläche genutzt, mit 100-120p wird dagegen ein Sensor Ausschnitt herangezogen. In beiden Fällen legt der Sensor beim auslesen Zeilen und Spalten zusammen (Line Binning), was sich in einer sehr "weichen" Reproduktion des Testmotivs abzeichnet:


Für FullHD (und entsprechend hohe Frameraten) empfiehlt sich die Kamera daher deutlich weniger als Konkurrenten, die sauberer auf HD skalieren können.