Bedienung
Auch bei der Bedienung bleibt die neue XL 1H eine klassische XL-Kamera. Wenn man bereits mit den anderen Kameras der Serie gefilmt hat, findet man sich sofort zurecht. Damit erbt das neue Modell allerdings auch die alte Schwäche der Kopflastigkeit: Als Schultercamcorder trägt der Bedienarm des Kameramanns einen großen Teil des Kamera-Gewichtes, was zur schnellen Ermüdung beim Filmen führt. Der seitlich angebrachte Akku sorgt bei der Auswahl eines üppigen Modells dazu noch für eine leichte Schieflage. Auf einem Stativ fühlt sich die XL 1H daher deutlich wohler.

Bei der Haptik reiht sich die XL H1 denn ziemlich genau zwischen S270 und Z7 ein. Das kann man auch negativ formulieren: Sie liegt schlechter auf der Schulter als die Sony S270 und schlechter in der Hand als die Sony Z7.
Wie es sich für eine professionelle Kamera gehört, finden sich alle wichtigen Einstellungsmöglichkeiten als separate Knöpfe und Drehregler am Gehäuse. Nur bisher ist uns scheinbar noch nicht aufgefallen, dass es keinen speziellen Knopf für Zebra „an/aus“ gibt. Aber wofür gibt es sonst zwei Custom-Keys? Ansonsten muss man wirklich nur für grundsätzliche Einstellungen in das Kamera-Menü.

Auf einer SD-Karte lassen sich bis zu sechs Kamera-Einstellungen speichern und bei Bedarf abrufen. Auch die Zoom-Wippe ist sozusagen erste Sahne: Butterweiche An- und Ausfahrten sowie die einstellbare Zoomgeschwindigkeit garantieren professionelle Bildfahrten. Das mitgelieferte 20fach-Zoom-Objektiv ist allerdings nicht so weitwinkelig wie das der neuen Sonys (39mm vs 32mm (kb)).