Streaming
Wie robust mittlerweile der Camera-to-Cloud Workflow funktioniert, hat sich bei unseren Ninja Phone Streaming-Test gezeigt. Für das Streaming stehen eine ganze Reihe an Plattformen zur Verfügung. Via Atomos Cloud Studio, das quasi als virtuelle Weiche im Internet fungiert, lässt sich der Livestream vom Ninjaphone bequem (und remote) auf unterschiedliche Portale wie FaceBook live, YouTube, Twitch, sowie eigene Streaming-Server routen.

Wir haben den direkten Upload auf unseren Frame.io Account gewählt, für den lediglich die Eingabe des Logins notwednig ist und danach sofort mit dem Cloud-Upload losgelegt werden kann. So unkompliziert waren wir tatsächlich schon länger nicht mehr in Sachen Cloudservice unterwegs – Hut ab an Adobe und Atomos für diese reibungslose Implementierung.
Die Qualität der Uploads wird im Settings-Menü unter Proxy Recording and Stream festgelegt. Bei den Codecs stehen H.264, HEVC sowie HEVC-10-Bit-HDR zur Auswahl. Unter „Output Resolution“ lässt sich zwischen 720, 1080 und 4K wählen – wir haben via „Match input“ den 4K Stream der Kamera in 4K H.265 nach Frame.io hochgeladen und hatten die Files nahe Echtzeit in unserem Frame IO Acount.

Die Qualität der Kompression hatten wir im Ninja Phone auf „Medium“ gestellt. Ein Blick auf die aus Frame.io anschließend heruntergeladenen Originalfiles zeigt fr die Medium-Kompression eines 4K Files ca 14 Mbit/s in 8 Bit an. Wer 10 Bit benötigt muss entsprechend „ HEVC-10-Bit-HDR“ im Ninja Phone auswählen.

In der Streaming-Funktion sehen wir dann auch das Hauptanwendungsgebiet des Atomos Ninja Phones – schön zu sehen, dass bei diesen Core-Funktionen auf ein besonders einfaches und stabiles Handling geachtet wurde. Für uns damit ein ausgezeichnetes, integriertes Streamingsetup im Creator (consumer bis semiprofessionelllem) Anwenderbereich – bzw. überall da, wo bei einem Videoabbruch der entsprechende Take auch mal wiederholt werden kann – denn trotz aller gelungener Streaming-Bedienung und stabiler Uploads hatten wir hin und wieder kurze Verbindungsabbrüche zwischen Smartphone App und Ninja Phone Hardware.
Gut zu wissen: Bei der Camera-to-Cloud Funktion wird stets zumindest auch die jeweilige Proxy-Aufnahme intern auf dem iPhone gespeichert. Doch zusätzlich zu den Upload-Proxies lassen sich auch hochqualitative ProRes Files auf dem iPhone speichern – womit wir bei der Recording-Funktion des Atomos Ninja Phones angekommen wären ...