Import
Der Import von Bildbeständen direkt von der Kamera oder von einer Festplatte, DVD etc. ist sowohl bei Aperture als auch bei Lightroom gut gelöst und klappte problemlos - wichtig beim Import neben dem direkten Import von der Kamera scheint uns die Möglichkeit, auch Unterordner aus älteren Archiven mit eigener Ordnerstruktur importieren zu können - sowohl Aperture als auch Lightroom kamen mit dieser Aufgabe ohne Aussetzer klar. Lightroom zeigt beim Import von Bildern den Status des Imports an, während man bei Aperture einfach warten muss, bis das Programm fertig ist. Hinzu kommen etwas längere Bearbeitungszeiten bei Aperture in der Erstellung von Vorschaubildern. Bei unserer Testbibliothek von knapp 1000 RAW-Aufnahmen liess sich jedoch mit beiden Programmen flüssig arbeiten - mit leichten Performance-Vorteilen für Lightroom, während Aperture mit zahlreichen Kopier- und Archivierungsoptionen komplexere Import- und Verwaltungsmöglichkeiten bot. Der IPTC-Support ist bei beiden Applikationen sehr gut gelöst.
Bildvergleich
Jeder bearbeitet seine Bildsequenzen anders - doch für viele wird zu den unverzichtbaren Arbeitsschritten der Vergleich von Bildern zählen. Sei es, dass Bilder innerhalb einer Sequenz miteineinander verglichen werden sollen oder am gleichen Bild unterschiedliche Bearbeitungsmöglichkeiten in einem >Vorher/Nacher< durchgespielt werden sollen. Beide Programme bieten hierfür erneut unterschiedliche Konzepte an.

Lightroom stellt einen X/Y Vergleichsbutton zur Verfügung, um unterschiedliche Bilder miteinander zu vergleichen. Allerdings scheint der Vergleich, wie der Button "XY" bereits sagt, auf zwei Bilder limitiert zu sein. Aperture stellt auch hier die flexiblere Lösung dar.

Per Mehrfach-Auswahl lassen sich beliebig viele Bilder vergleichen und bei Bedarf in sogenannten Stapeln oder Leuchttischen zusammenfassen. Ein Bild zu Bild Vergleich mit paralleler Zoom-Funktion ist ebenfalls möglich. Wer wie in Lightroom in einem Vorher/Nacher Vergleich in Aperture arbeiten möchte, erstellt eine Kopie des zu bearbeitenden Bildes und ruft dann beide auf. Einerseits etwas umständlicher in Aperture als in Lightroom gelöst, dafür jedoch flexibler, weil sich so beliebig viele Bilder abgleichen lassen. Während die bisherigen Unterschiede in den meisten Fällen erneut durch persönlichen Geschmack entschieden werden dürften, gibt es jedoch auch handfeste Features, die entweder da sind oder nicht. Bei Aperture liegt ein ganz entscheidender Vorteil in den sehr ausgefeilten Lupenfunktionen, die ebenfalls für den Bildbearbeitungsvergleich eine Rolle spielen können - bei Lightroom hingegen ist das große Plus in Sachen Tonwert-Kurven zu sehen. Hier nun also zu den unterschiedlichen Paradedisziplinen: