Das OS
Die verwendete Windows-Version (7 oder 8) sollte auf jeden Fall für die Arbeit mit aktuellen Programmen eine 64-Bit Version sein. Je nach der Menge von eingesetztem RAM sollte auch die Version gewählt werden: Windows 7 Home Basic 64-Bit unterstützt maximal 8 GB, Home Premium maximal 16 GB - Windows 7 Professional/Ultimate und Enterprise sind auf 192 GB begrenzt. Unter Umständen kann es für professionelles Arbeiten auch praktisch sein, eine Kopie der noch jungfräulichen Systempartition (also eine Neuinstallation des OS mit allen Treibern und dem Schnittprogramm) anzufertigen, um bei einem neuen Projekt (oder bei nicht aufzuklärenden Problemen) die Arbeit mit einem sauberen System zu beginnen. Wer immer mit einem extrem sauberen System arbeiten will, kann sich mehrere Boot-Systemfestplatten einrichten mit jeweils nur den für eine Arbeit/Arbeitsschritt benötigten Programmen installiert. Allerdings können hierfür auch mehrere Lizenzen den Betriebssystems vonnöten sein.
Und immer: Backup
Wichtig für die Arbeit ist natürlich eine Backuplösung, man will sein mühsam gedrehtes und geschnittenes Material ja nicht dem Zufall anvertrauen. Mögliche Lösungen sind einfache externe Festplatten die per USB 3.0 (oder eSATA/Thunderbolt - weniger gut: FireWire oder USB 2.0) angeschlossen werden oder ein per Gigabit-Ethernet angeschlossenes Festplattensystem (RAID1/5)-System, auf Blueray-Disc oder sogar via Bandlaufwerk. Wichtig ist, das jedes Projekt mindestens zweimal auf verschiedenen Medien existiert (idealerweise auch an verschiedenen physikalischen Orten, wenn wirklich Arbeit in den Projekten steckt). Eine professionelle, aber nicht breit bekannte Alternative ist LTO-4/LTO-5 Tape-Backup - ein 1,5 TB Tape kostet rund 50 Euro. Für wirklich große Speicher-Ansprüche gibts den Open Source Storage Pod 3.0: 2000 Dollar kostet die Basis - 135 TB gibts für 7600 US-Dollar / 180 TB für 8800 US-Dollar.
Ein Caveat bezüglich RAID5-Systemen mit sehr hohem Speicherplatz: aufgrund von "Bit Rot" können unbemerkt Daten-Fehler auftreten, was zwar unwahrscheinlich ist, aber bei großen Datenmassen wahrscheinlicher wird. Möglichkeiten dieses zu umgehen sind rAID 6 Systeme und/oder Enterprise HDDs oder ein weiteres Backup.