Der Einfluss der verschiedenen Komponenten auf die Performance

Aufgrund der Verschiedenheit der Systeme, der eingesetzten Software und damit verwirklichten Projekte lassen sich nur schwer Voraussagen über die Leistungsfähigkeit eines PC in einem ganz bestimmten Anwendungsszenario treffen, da viele Faktoren auf die Gesamtperformance Einfluss nehmen. Eine grobe Praxiseinschätzung kann man sich mittels spezieller Benchmarks verschaffen, wie z.B. des Premiere Pro Benchmarks. Hier werden die Ergebnisse für verschiedene Renderbenchmarks in Premiere Pro gezeigt und die Daten des jeweiligen Systems (ähnlich unserer After Effects Benchmarks), wie etwa verwendetes Mainboard, CPU, RAM, GPU und Speichersystem angezeigt. Die Liste gibt so eine Ahnung vom Einfluss der verschiedenen Komponenten in diesem Anwendungsfall: die Systeme mit vielen, (übertakteten) schnellen Intel CPUs (i7-3930K), schnellen Grafikkarten (GTX680/580/Titan) und schnellen Speichersystemen haben die Spitzenplätze inne.



Da nicht immer von Anfang an klar ist, mit welchen Programmen in Zukunft gearbeitet werden soll und welche (wahrscheinlich eher gesteigerten als verminderten) Anforderungen durch neue Videoformate (HEVC/H.265,4K) oder Funktionen gestellt werden, empfehlen wir bei der Auswahl/Konfiguration eines Systems eine möglichst hohe Zukunftssicherheit und Basisperformance. Die genannten Faktoren (CPU-Speed und Anzahl, GPU-Speed, RAM Anzahl, PCIe Bandbreite und Speichermedienschnelligkeit) sind und werden sehr wahrscheinlich auch in Zukunft entscheidend für die Performance eines Systems bleiben. Der Trend geht eindeutig zu immer mehr Unterstützung per GPU(s) - und dabei immer mehr in Richtung des offenen OpenCL (siehe die neuen Versionen Adobe Premiere CC und DaVinci Resolve 10). Das ist schön, weil Grafikkarten einfacher als CPUs upgegradet werden können und somit erweiterbarer sind - gerade natürlich wenn die Software mehrere GPUs unterstützt.



Natürlich sollte der finanzielle Aufwand für den Kauf bestimmter Komponenten (wie z.B. von zusätzlichen Festplatten zur Aufteilung der Zugriffspfade) in Relation zum erzielten Ergebnis gesetzt werden - manche Upgrades lohnen sich nur, wenn die eigene Arbeit deutlich unter der mangelnden Performance leidet - z.B. wenn mit mehreren HD-Tracks gearbeitet wird und es öfter zu störenden Rucklern oder Pausen kommt oder der Export von Videos zu oft zu lange dauert und die Arbeit so unterbricht. Wenn diese allerdings auftreten, lohnt es sich, den Performance Flaschenhals ausfindig zu machen (demnächst bringen wir dazu einige Tips) - zum Beispiel auch über den Vergleich mit anderen Systemen per programmspezifischer Benchmarkwerte.








Danke nochmals an dieser Stelle auch unsere Forenmitglieder (Valentino, CedricRotherwood, B.DeKid, iasi, Frank Glencairn, sqywalka, DV_Chris und Reiner M und vielen andere) für ihre hilfreichen Tips, von denen wir hier einige mitaufgenommen haben! Über weitere Tips / Erfahrungen / Verbesserungen würden wir uns freuen und werden diese auch noch in den Artikel einbauen!


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