Das Gehäuse

Das Gehäuse ist wichtig in Punkto Belüftung, Platz für die Komponenten sowie Lärm bzw dessen Abwesenheit (und womöglich auch das Aussehen, sollte der Rechner sichtbar plaziert sein). Ein gutes Gehäuse sollte groß sein, also viele Laufwerksschächte besitzen, wenn es erweiterbar sein soll oder auch von Anfang an viele Laufwerke aufnehmen soll – ausserdem ist ein großes Gehäuse besser lüftbar (durch mehr Lüfter). Es sollte über ein durchdachtes Lüftungskonzept verfügen, also einen durchgehenden Luftfluss erzeugen, der durch das Gehäuse von einer Seite ein- und an allen Komponenten vorbei fließt, keine toten Winkel schafft und die ganze angesammelte erhitzte Luft wieder auf der anderen Seite nach draußen befördert. Empfehlenswert sind dazu große Lüfter, die die viel Luftmasse bewegen können, ohne sich dabei so schnell wie kleinere drehen zu müssen (und so weniger Lärm erzeugen). Beim Einbau mehrerer bzw. Profigrafikkarten sollte darauf geachtet werden, dass die Karten mitsamt ihrer Kühlung gut ins Gehäuse passen - gerade auch wenn man sich die Möglichkeit offen halten will, später noch eine Grafikkarte zur Beschleunigung hinzuzufügen (die Hersteller geben im allgemeinen Hinweise zur Passform ihrer Karten). Manche Karten sind nicht nur dicker sondern auch länger als andere (z.B. die Nvidia GX690).



Ein großes Gehäuse hat also die Vorteile der einfacheren Erweiterbarkeit und des besseren Luftdurchflusses (und der Möglichkeit der besseren Kühlung durch mehr Lüfter). Wieviele HDs/SSDs soll das System später einmal fassen können? Es gibt spezielle Laufwerkskäfige mit deren Hilfe 4 x 3,5" in zwei 5 1/4" Laufwerksslots passen. Um die Lärmentwicklung der Festplatten zu minimieren, können diese aufgehängt befestigt werden oder sogar ein extra gedämmtes Gehäuse verpasst bekommen (SSDs nicht - sie sind lautlos). Außerdem sollte es möglichst keine scharfen Kanten besitzen, sowie genügend Auslässe für Lüfter und eventuell eine gute Dämmung bzw Laufwerksaufhängungen bieten. Gegebenenfalls auch gut zugänglich gelegte I/O-Ports. Markenhersteller guter Gehäuse sind zum Beispiel Antec, CoolerMaster und Lian Li.



Der optimale PC für den Videoschnitt - Teil 3: HDDs, SSDs, Netzteil und Gehäuse : gehaeuse


Eine Alternative zu normalen Gehäusen bieten für den professionellen Einsatz Rackgehäuse für Server, die leichter zugänglich sind, sich leicht stapeln lassen und die auch den für spezielle Servermainboards mit mehreren CPUs (und GPUs) nötigen Formfaktor besitzen.



Wer sehr lärmempfindlich ist, kann auch darüber nachdenken, das ganze System etwas entfernt (zB in einer Kammer aufzustellen) und seine Arbeitsplatzelektronik nur per USB und Monitorkabel anzuschliessen – also nur Monitor, Tastatur und Maus (plus eventuell noch einen Speicherkartenleser) auf dem Schreibtisch zu haben – eine leise und platzsparende Lösung.



Wer Projekte mit großen Datenmengen auf einzelne Festplatten auslagert, für den lohnt sich auch die Anschaffung eines internen Festplatten-Einscghubes oder externen eSATA/USB_ 3.0 Einschubgehäuses, um per Fast-Swap Festplatten mitsamt ihrer Projekte je nach Bedarf wechseln zu können.







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