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Praxistest : Blackmagic RAW in der Pocket Cinema 4K - Dream Team mit Viltrox EF-M2 und Sigma 18-35?

von Fr, 10.Mai 2019 | 4 Seiten | diesen Artikel auf einer Seite lesen

 Einleitung

Wir wollten die Cinema Camera 4K mit dem neuen Blackmagic RAW Update noch einmal durch unser Testlabor schicken. Um die Sache etwas abwechslungsreicher zu gestalten, haben wir uns gefragt, in welcher Objektiv-Kombination die Kamera wohl besonders spannend für Filmer sein könnte, die mit relativ wenig Budget cinematische Ergebnisse erreichen wollen.

Als Objektiv haben wir uns für das Sigma 18-35mm F1,8 DC HSM entschieden. Es ist zwar sicherlich kein Rebelfilmer-Schnäppchen jedoch recht universell einsetzbar. Als durchgehend lichtstarkes Objektiv (minimale Blende 1.8) kann es mit seiner variablen Brennweite gleich mehrere Primes ersetzen. Und dies bei anerkannt sehr guten optischen Eigenschaften, die sogar noch bei offener Blende mehr als passabel bleiben. Manchem Anwender erscheint das Sigma sogar für den cinematischen Einsatz als "zu scharf".

Der Dritte im Bunde ist der EF-M2 Focal Reducer von Viltrox. Dieser kommt zwar in seiner optischen Leistung nicht ganz an die besten Speedbooster-Modelle von Metabones heran, ist aber auch deutlich günstiger, was uns bei dieser Kombination rational erscheint. Denn ein Metabones Speedbooster kostet mit ca. 700 Euro das Vielfache eines Viltrox Adapters den man teilweise schon unter 150 Euro finden kann. Noch einmal für den Adapter so viel zu zahlen wie für das Objektiv selbst scheint uns in unserer Kombination etwas übertrieben. Dennoch möchten wir den zusätzlichen Nutzen eines Focal Reducers nicht kleinreden. Mit seinem Standard-Faktor von 0,71 erhöht der Viltrox Adapter noch einmal die Lichtempfindlichkeit der Pocket Cinema Camera 4K faktisch um eine Blendenstufe. Und im besten Fall addiert er sogar noch einen Hauch "Charakter" zu dem fast klinisch sauberen Sigma Objektiv.

DIe Blackmagic Cinema Camera 4K mit dem Viltrox EF-M2 Focal Reducer und dem Sigma 18-35 Objektiv


Der virtuelle Sensorcrop-Faktor liegt damit an der Pocket Cinema Camera 4K dann bei erstaunlichen (1,9 x 0,71=) 1,35. Also zwischen Super35/APS-C und Vollformat! Und das Sigma kann diesen "Über-S35-Bildkreis" sogar mit sehr geringer Vignettierung füllen.

Allerdings hat sich unsere Kombination damit schon weit von dem Begriff "Pocket" entfernt: Die Kamera wird durch Adapter plus Objektiv schon sehr lang und kopflastig. Und mit 1,75 kg Gewicht ist das ganze auch nicht mehr sonderlich leicht oder portabel. Die Kamera ist daher in dieser Kombination definitiv am besten auf einem Stativ aufgehoben. Zumal auch jede Form einer eingebauten Stabilisation fehlt.

In der Praxis / Die Bildqualität mit Blackmagic RAW


4 Seiten:
Einleitung
In der Praxis / Die Bildqualität mit Blackmagic RAW
Low Light
Fazit
  

[159 Leserkommentare] [Kommentar schreiben]   Letzte Kommentare:
cantsin    02:12 am 23.8.2020
Um mal diese alte Diskussion auszugraben: Über diese Aussage entsponn sich hier ein kleiner Glaubenskrieg. Hier ein aktueller Artikel, der sie bestätigt: "For decades the...weiterlesen
rush    23:23 am 2.6.2019
Ehrlich gesagt bin ich sowas nicht gewohnt... Habe diverse Nikon auf Sony Adapter gehabt und da gab es eigentlich nie "spürbares" Spiel. Auch an meiner ganz alten GH2 kann ich...weiterlesen
Sammy D    16:28 am 2.6.2019
Ganz unterschiedlich bei Adaptern und Objektiven. Meine Metabones sitzen sehr fest, ein FD-Booster scheint gleich aus der Fassung zu fallen, manuelle Objektive wie Veydra und...weiterlesen
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