-Samsung
Auch hier finden sich wieder viele neue Modelle, wobei die neue SCD-6040 eine echte Neuerung darstellt. Sie ersetzt die doppeläugige SCD-5000, die ja bereits zwei Objektive und CCDs für Video und Photo mitbrachte. Statt eines drehbaren Objektivs sind nun beide Objektive untereinander angebracht. Die Photoabteilung unterstützt dabei jetzt 5,25 MPixel, die Videokonstruktion bleibt annähernd gleich.

Fazit:
Bei den günstigen Einchippern unter 1.000 Euro ist ein deutlicher Trend erkennbar: Die Camcorder werden günstiger und noch einmal spürbar kleiner. Dabei werden auch die CCDs ein weiteres mal geschrumpft, 1/6 Zoll ist beinahe schon Standard. Die Hersteller bewerben diesen "Kostenvorteil" gerne mit dem noch einmal erhöhten optischen Zoom. Dass mit der Schrumpfung allerdings auch viele Nachteile verbunden sind, verschweigen die Hersteller gerne: Geringerer Weitwinkel und schlechteres Low-Light-Verhalten. Auch die als "Vereinfachung der Bedienung" verkauften neuen Funktionen bedeuten eigentlich nur eines: Noch mehr Automatik, manuelle Einstellmöglichkeiten gehen weiter zurück oder verstecken sich tief in Untermenüs.
Dies alles gilt wahrscheinlich auch für Panasonics neue Dreichipper, die dafür immerhin Dreichip-Farben in ein neues Preissegment senken. Allerdings liefern bessere Einchipper wie 2 Mpix-Modelle, die die volle Chipfläche nutzen können oft das Schärfere und insgesamt bessere Bild, als die billigsten 3-Chip-Modelle.
Die wirklich spannenden Modelle dürften daher vor allem Sonys DCR-HC85 sowie die Sharp VL-Z800U sein, die die größere Chipfläche für Video tatsächlich sinnvoll ausnutzen können und diese Technik auch erstmals unter 1000 US$ verfügbar machen.
Zu den restlichen Modellen können wir uns nur einem kritischen Kommentar von der Messe anschließen: "Es ist nun schon seit 2 Jahren so, dass man einen alten Camcorder fast zum Neupreis wieder verkaufen kann, weil die neuen Generationen immer nur neue Verschlechterungen mit sich gebracht haben." (Der Zitierende möchte gerne ungenannt bleiben.)