Der chinesische Streaming-Spezialist YoloLiv, bekannt durch seine YoloBox-Serie, hat das Instream Live Streaming Studio vorgestellt, eine speziell auf vertikale Videos für soziale Netzwerke wie etwa Instagram und TikTok sowie Videokonferenztools wie Zoom oder Skype ausgerichtetes Live-Streaming-Produktionssystem.

Die unter Android laufende und von einem QualComm Snapdragon 845 Prozessor angetriebene Instream Live Streaming Studio Box wird über einen Touchscreen bedient und vereint die Funktionalität eines Encoders, Switches, Recorders und Monitors in einem Gerät - mit der Besonderheit, dass sie vertikal genutzt wird und so bei aufrechten Videos die volle Bildschirmgröße zur Sichtung genutzt wird.
Über den USB- sowie die zwei HDMI-Eingänge können als Input zum Beispiel eine Kamera, ein Computer (zum Screencapturing) oder eine USB-Webcam angeschlossen werden. Eingespielt werden können auch auf einer SD-Karte gespeicherte Videos oder Grafiken, auf dieser läßt sich dann auch das finale Video abgespeichern. Über den (Mono-)Mikrofoneingang läßt sich auch ein externes Audiosignal verwenden und in den Stream mischen.
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Das resultierende Video kann dann sowohl per Ethernet als auch mobil per WLAN und 4G LTE (per integriertem SIM-Slot) ins Netz zu sozialen Netzwerken gestreamt werden oder/und über den HDMI Ausgang an ein anderes Gerät ausgegeben werden. Das ausgegebene Video kann maximal eine Auflösung von 1080P und eine Framerate von 60 Hz aufweisen, komprimiert ist es im H.264 Format. Mithilfe zweier 1/4" Bohrungen kann das YoloLiv Instream zum Beispiel an einer Kamera befestigt werden für eine rein mobile Live-Streaming Produktion. Die interne Batterie soll für über 3 Stunden Betrieb reichen und wird per USB-C aufgeladen.

Die YoloLiv Instream Box kann zwar bei YoloLiv vorbestellt werden, aber es werden keine Angaben zum Preis oder Erscheinungsdatum gemacht - die Auslieferung kann also noch dauern. Da das neue Modell von den technischen Daten sehr der ersten YoloBox ähnelt (allerdings aber einen stärkeren Prozessor besitzt), kann man davon ausgehen, das der Preis ähnlich hoch sein wird, also um die 1.000 Euro betragen wird.