Der australische Filmemacher John Brawley hat einen sehr praxisbezogenen Kameravergleich gemacht: derselbe Kurzfilm wurde mit sechs verschiedenen analogen und digitalen Kameras gedreht: einer Aaton 35-3, Arri Alexa, Red MX, EOS 1D MKIV, Sony PMW F3 (einem Engineering Sample) sowie einer Aaton XTR PROD (Super 16).
Da alle Szenen mit natürlichem Umgebungslicht auskommen mussten und besonders viele in der Nacht spielen, wurden die Lowlightfähigkeiten der verschiedenen Cams speziell auf die Probe gestellt. Am Ende des Film werden noch kurze Vergleiche zwischen den rohen und gegradeten Bildern der Kameras sowie einem 200% vergrößerter Bildausschnitt einer Szene, aufgenommen mit den verschiedenen Kameras, gezeigt. Beim Editing und Grading wurde versucht, jede Kamera optimal aussehen zu lassen. Und damit jeder den Bildvergleich machen kann, ohne auf seine vielleicht schon vorgefassten Urteile zurückgreifen zu müssen, wurde jede Kamera-Version nur mit einem Buchstaben identifiziert. Welches Bild kommt also von welcher Kamera?
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Auch hier erschliessen sich die Unterschiede der verschiedenen Aufnahmen ganz eigentlich nur im Kino - beim Webencoding gehen zu viele Bildcharakteristika verloren, John Brawley nach ist das Schwarz etwas zu schwer in der Vimeo-Version - deswegen gibt´s auch hier (wie beim großen Zacuto Shootout 2011) die Kommentare von Leuten zu lesen, die die Versionen im Kino, wo sie als einmal als 35mm Kopie und dann als DCP (also digital) vorgeführt wurden, vergleichen konnten. Wer mehr zu den Hintergründen des Tests lesen will, findet auf John Brawleys Website noch einiges mehr an Informationen zum Test bzw. zu den Hintergründen des Shootings.