Auf der IBC (9. bis 13.September) wollen Forscher des Fraunhofer-Instituts eine Lichtfeld-Kamera für bewegte Bilder vorstellen, die für den professionellen Einsatz ausgelegt ist. Anders als die Lichtfeldkamera von Lytro oder das Projekt von Adobe ist das Modell von Fraunhofer ganz auf Film abgestimmt.
Ein vorgeschaltetes Mikrolinsenarray wirft auf den Kamerasensor ein Vielzahl von Bildern der Szene aus versetzten Blickwinkeln, so als wären mehrere Kameras eingesetzt. Der Sensor erfasst dabei nicht nur die Lichtintensität, sondern auch Position und Richtung der Lichtstrahlen. Aus diesen Informationen können die unterschiedlichen Ebenen einer aufgenommmenen Szene rekonstruiert werden.
Die Vorteile einer solcher Lichtfeld-Cam: die Tiefenschärfe und der Blickwinkel können nachträglich in der Postproduktion ausgewählt werden, was ganz neue Freiheiten beim Drehen und Schnitt ergibt. Ausserdem sind aufgrund der mitaufgezeichneten Tiefeninformationen 3D Bilder gleich inklusive bzw. können nachträglich aus dem vorhandenen Videomaterial erzeugt werden. Zudem können die Tiefenkarten (also die Entfernungsinformationen zu jedem Pixel) dazu genutzt werden, nachträglich Szenen einfach um gerenderte Objekte (CGI) oder Effekte zu ergänzen, die genau in einer bestimmten Tiefenebene mit allen daraus sich ergebenden Verdeckungen angesiedelt sind.
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Ausserdem stellt das Fraunhofer Insitut einen speziellen Bildsensor vor, welcher weniger Pixel als eine normale HD-Kamera besitzt, dessen Bilder aber anhand der Abtast- und Signalfrequenz der Bilder hinterher in der Postproduktion per Computer in eine hochaufgelöste Qualität umgerechnet werden. So soll der energie- und speicherfressende Prozess der Komprimierung und Verarbeitung in der Kamera auf den prozessorstärkeren PC ausgelagert werden um vor Ort Kosten zu sparen.



















