Ein neuer DeepFake-Algorithmus ermöglicht Filmemachern und Cuttern bald völlig neue Freiheiten beim Editing von Clips mit sprechenden Personen. Konnte bisher nur ein neuer Take eine Szenen retten, in welcher ein Schauspieler ein gesprochenes Wort verhaspelte oder vergaß, könnten mithilfe der neuen Methode in der Postproduktion weitreichende Änderungen am gesprochenen Text einfach nachträglich vorgenommen werden.
Dabei reicht es, nur mit einer Art Texteditor ein Transkript des gesprochenen Textes zu editieren, um Worte zu ändern, zu löschen oder in eine neue Reihenfolge zu bringen - der Algorithmus besorgt dann automatisch den Rest: er synthetisiert die neuen Worte mit der Stimme des jeweiligen Schauspielers und paßt analog dazu auch die Lippenbewegungen an.
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Neben dem offensichtlichen Nutzen für die professionelle Arbeit mit Videos wie zum Beispiel der nachträglichen Änderung von Dialogen ohne neue Aufnahmen, kann solch eine einfache Manipulationsmöglichkeit natürlich auch mißbraucht werden, um Videos zu fälschen. Es werden zwar auch Algorithmen entwickelt, um solche Fälschungen - seien es Bilder, Videos oder Audio - zu erkennen, aber natürlich werden im Gegenzug auch die Fakes immer realistischer - neuronale Netzwerke können sogar im Zusammenspiel trainiert werden, um immer schwerer zu identifizierende Fälschungen zu produzieren (Generative Adversarial Networks).