Wer sich des öfteren wundert, warum Final Cut Pro X plötzlich einen unerklärlichen Performanceninbruch erleidet, könnte in Googles Chrome Browser eine mögliche Erklärung finden. So will der Twitter-Nutzer Felipe Baez entdeckt haben, dass ein offener Chrome-Browser unter MacOS Final Cut Pro X dazu bringen kann, deutlich langsamer zu arbeiten und im Extremfall sogar einzufrieren.
Der Grund hierfür dürfte in Apples VideoToolbox zu finden sein. Hierbei handelt es sich um ein Low-Level-Framework, das direkten Zugriff auf Hardware-Encoder und -Decoder ermöglicht. Chrome scheint diese zu nutzen, was jedoch an sich noch nichts erklärt. Denn eigentlich darf jedes Programm, das Videos abspielen kann auf diese Hardwarefunktionen über das Betriebssystem zugreifen, um die CPU vom Decoding zu entlasten. Es ist jedoch denkbar, dass Chrome den Zugriff auf die Hardware nach Gebrauch nicht wieder freigibt oder den Zugriff dauerhaft exklusiv reserviert und damit blockiert.
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Die Problemlösung ist daher einfach: Chrome beim Schnitt komplett schließen oder anderen Browser nutzen. Und wenn es trotzdem gelegentlich in Final Cut Pro X hakt, vielleicht einfach mal schauen, welche anderen Programme noch aktiv sind, die Videos en- oder decodieren könnten.