Die Idee hinter Nuke Studio ist das zusammenfügen der klassischen Nuke 3D-Compositing-Umgebung mit HIERO, einem Editing/Finishing System aus dem gleichen Hause. Im Unterbau werkelt sowohl ein Background Renderer, als auch eine GPU-Effekt Engine, die für Echtezeiteffekte in der Timeline zuständig ist.
In professionellen Kreisen dürfte die Nuke Studio vor allem gegen Autodesk Flame gerichtet sein, welches ebenfalls einige Neuerungen für die Version 2015 anmeldet. Beispielsweise kann nun eine zweite GPU als Background-Renderer genutzt werden und 3D-Objekte und Shader können intern erstellt werden.
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Denn das größte Problem bei Applikationen wie Flame oder Studio sehen wir vor dem Monitor: Ein sehr guter Cutter ist in der Regel nicht ein sehr guter Compositor, der in der Regel auch nicht ein sehr guter 3D-Designer oder Colorist ist, der in der Regel auch nicht die subtile Welt von Sound-Details versteht. Wenn man nun jedem Spezialisten ein Universal-Programm vor die Nase setzt, welches zwar alles recht gut, aber nichts richtig gut kann, können dies auch nur Generalisten sinnvoll benutzen. Und ob solche Anwender mit einer Adobe-Cloud-Lizenz für weitaus weniger Geld nicht deutlich mehr bekommen würden? Hardcore Compositing-Cracks finden dagegen weiterhin in Nuke sicherlich mehr Zunder als in After Effects, werden jedoch mit dem angebundenen HIERO kaum etwas anfangen können, weil sie den Schnitt lieber einem anderen Profi überlassen...


















