Noch mehr Infos zur AMD Radeon R9 Nano

Heute dominieren GPUs unsere News: Offiziell soll die Radeon R9 Nano erst im Herbst auf den Markt kommen, doch nun hat AMD auf der aktuellen Hotchip-Konferenz doch ein paar Infos vorab aus dem Sack gelassen, über die Heise ausführlich berichtet.

Die Nano basiert wie auch das aktuelle Flagschiff R9 Fury auf dem Fiji-Grafikchip, der jedoch niedriger getaktet und/oder mit weniger Shadern laufen wird. Die 4GB gestackter HBM-Speicher bleiben jedoch identisch. Erste Benchmarks sehen die Karte sogar 10 Prozent vor einer hauseigenen R9 290X, die in Schnitt- und Compositing Programmen wie Premiere oder Resolve eine enorme Rechenleistung an den Tag legt und mit ca. 6 TFlops eine Menge Performance fürs Geld liefert.

Im Gegensatz zur R9 290X soll die Nano jedoch nicht nur deutlich kompakter ausfallen, was sie gerade im Mehrfachbetrieb einfacher verbaubar macht. Auch der Stromverbrauch soll deutlich unter 200W liegen, was sie in Dual oder Triple-Konfigurationen spannend machen könnte. Einzig die maximal 4GB Speicher könnten sich für aufwändige 4K-Effekte noch als Flaschenhals erweisen. Und natürlich die vieldiskutierte Treiberqualität im Schnittbetrieb.

Auf jeden Falls scheint AMD mit dieser Karte jetzt auch (trotz 28nm-Bauweise) einen beachtenswerten Effizienzsprung hinzulegen, der Nvidias Maxwell in dieser Hinsicht etwas entgegensetzen könnte. Größere Effizienz-Sprünge dürften erst wieder 2016 zu erwarten sein wenn die beiden GPU-Hersteller endlich mit deutlich kleineren Chipstrukturen auf den Markt drängen wollen.