Seit April gehört RED zu Nikon - die Übernahme und dessen mögliche Auswirkungen waren bereits vielfach Thema, es bleibt allerdings weiter spannend. Zuletzt kündigte Nikon an, Kameratechnologie von RED in seine eigene Kamerasparte einfließen zu lassen, ganz neu läßt nun RED wiederum verlautbaren, dass die Preise seiner KOMODO-X und KOMODO S35 Cine-Kameras um bis zu 30% gesenkt werden.
Der Schritt geht wie es scheint auf REDs neuen CEO Keiji Oishi zurück, welcher von der Nikon Imaging Business Unit kommend für Jarred Land übernommen hat - er läßt sich dazu wie folgt zitieren:
"Seit ich bei RED bin, höre ich immer wieder, wie Filmemacher von KOMODOs kleinem Formfaktor und der erstaunlichen Leistung des Global-Shutter-Sensors schwärmen. Wir freuen uns, diese neue Preisgestaltung einzuführen, die die Hürde für eine neue Gruppe von Filmemachern senkt, die außergewöhnliche Kinoqualität und kreativen Möglichkeiten der RED-Kameras zu nutzen."
Das klingt stark nach einer marktstrategischen Entscheidung, wobei natürlich nicht völlig ausgeschlossen werden kann, dass eine aktualisierte Komodo in absehbarer Zeit erscheinen könnte. Die etwas professioneller ausgestattete KOMODO-X kam allerdings erst im letzten Jahr auf den Markt, während die erste Komodo seit 2021 verfügbar ist.
Die Komodo ist die kompakteste und zugleich günstigste RAW-fähige Cine-Kamera im RED-Lineup und bietet eine 6K-Aufnahme sowie einen Global Shutter (siehe hier unseren RED Komodo Praxis-Test)
Als neue Preise werden 6.995 Dollar für die KOMODO-X sowie 4.995 Dollar für die KOMODO kommuniziert. Andere RED Kameralinien wie V-RAPTOR (XL) sollen allerdings weiterhin zu unveränderten Preisen angeboten werden.
