Mit Filmkorn-Simulation Neues Firmware Update 3.0 für die Nikon Zf Kamera

// 12:06 Di, 28. Okt 2025von

Wenn man sich aktuell in unserem Forum umhertreibt, könnte man meinen, es gibt bei Nikon aktuell kein anderes Thema als das ZR-Modell. Doch auch die Nikon Zf bekommt firmenintern noch etwas Liebe und somit auch ein frisches Firmware-Update mit der Versionsnummer 3.00. Und wenn man nicht ganz unberechtigt denkt, dass dieses Modell nicht sooo interessant für Videofilmer ist, gibt es beim Blick in die Update-Liste doch eine kleine Überraschung.


New Firmware Update 3.0 for the Nikon Zf Camera with Film Grain Simulation
Neues Firmware Update 3.0 für die Nikon Zf Kamera mit Filmkorn Simulation


So gibt es dort eine neue Filmkorn-Simulation, auf die im Text mit den Neuerungen der folgender Absatz hinweist:



"Im Videoaufnahmemenü wurde[Filmkörnungs-Optionen] hinzugefügt. Sie können diese Funktion verwenden, um »körnige« Videofilme aufzunehmen, die den Look traditioneller Filmaufnahmen simulieren."



Da sich Nikon mittlerweile den guten Stil angewöhnt hat, neue Funktionen sogar mit einem Demo-Video zu erklären, findet man im folgenden Video auch noch mehr Details zu der neuen Filmkorn-Simulation:





Dort lernt man, dass die statisch zufällig generierte Filmkörnung nicht im Display oder Sucher als Vorschau zu sehen ist – aber zugleich fest und unwiederbringlich mit der Aufnahme „eingebacken“ wird. Die Filmkörnung ist in zwei Parametern justierbar, ist mit Bildstilen kombinierbar und funktioniert sowohl für Foto- als auch für Videoaufnahmen.



Somit dürfte diese generierte Filmkörnung vor allem für Anwender interessant sein, die einen Retro-Look "out-of-the-cam" suchen. Doch technisch ist sie natürlich eher kontraproduktiv, da man hiermit die Daten deutlich schwieriger komprimierbar macht, was letztlich entweder die Datenraten erhöht oder die Qualität senkt.



Ganz offensichtlich verfolgt Nikon hierbei auch nicht den aktuellen Ansatz von Netflix, bei dem man versucht, den Filmgrain mit Simulationsparametern separat vom cleanen Videostream zu speichern. Dies würde nicht nur bessere Datenraten ermöglichen, sondern auch eine nachträgliche Feinjustierung in der Postproduktion.



Doch dies ist für die angepeilte Zielgruppe sicherlich gar nicht gewünscht, weil es ja wirklich darum geht, die Körnung als "Instant Look" ohne weitere Bearbeitung auf der Speicherkarte zu haben. Aber interessant ist es allemal, dass Nikon eine Nachfrage nach einer solchen Funktion in der Kamera sieht.




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