Während die Filmwelt noch auf die erste 4K-S35-Kamera von ARRI wartet, überraschen die Münchner noch mal davor in einem unerwarteten Marktumfeld. Denn die neue AMIRA Live Kamera ist primär für Broadcast-Einsätze bestimmt. Die Kamera soll für cinematische Bilder im Broadcast sorgen und ist darum auch nicht mit einem 4K-Sensor sondern mit dem bewährten ALEV III 3K Sensor ausgestattet, der seit einem Jahrzehnt in den ALEXA-Kameras verbaut wird. 

"Kinematischer" als ALEXA ist wohl schwer zu übertreffen und so bewirbt ARRI hier auch besonders den hohen Dynamikumfang und die ARRI-Color Science, die hiermit nun auch für Multicam-Liveübertragungen explizit angeboten wird.
Der große USP der AMIRA Live ist die direkte Fiber-Verkabelungs-Möglichkeit für ein MultiCam-Setup. Zusammen mit dem Multicam-Monitor lässt ARRI keine Zweifel, dass man in Zukunft auch mehr im Broadcast Bereich mitmischen will.

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Interessanterweise hat Blackmagic Design diese möglichen Synergien von großen Cine-Sensoren im Broadcast-Segment ebenfalls schon vor einiger Zeit für sich entdeckt. Dass nun ARRI ebenfalls in diesen Markt geht, zudem (noch?) ohne 4K-Modell überrascht uns dann doch ein bisschen.
Die AMIRA Live kommt zusammen mit dem neuesten Software-Update-Paket SUP 6.1, das ebenfalls erweiterte Multicam-Funktionen unterstützt. Zu den vielen Verfeinerungen gehören eine verbesserte Rauschunterdrückung, ein erweiterter Schärfeeinstellungsbereich, eine verbesserte Defektpixelkorrektur und ein schnelleres Hochfahren. Das Update fügt außerdem dem Sucherbild eine grüne Tally-Anzeige hinzu und ermöglicht Intercom-Talkback über den MAZ- oder Benutzerknopf, was die Kommunikation bei der Bedienung der Kamera über die Schulter erleichtert.
ARRI hat zu Werbezwecken gleich mal ein aktuelles Produktionsbeispiel mit 10 AMIRA Live Kameras online gestellt: Wer einen Blick darauf werfen will:


















