Am Wochenende wurden im Vorfeld der Oscarverleihung die sogenannten Nerd-Oscars (Technical Achievement Awards) für innovative technische Neuentwicklungen im Film vergeben. Anders als bei eigentlichen Oscar muß die Entwicklung nicht unbedingt im Vorjahr 2015 stattgefunden haben - wichtig ist nur, daß sie sich erwiesenermaßen als wertvoll fürs Filmemachen erwiesen hat. Unter anderem prämiert wurden folgende Projekte:
- der Image Shaker von Michael John Keesling, ein optisches System, das überzeugend verwackelte Aufnahmen emuliert (und das in variabler und exakt wiederholbarer Weise) ohne die Kamera tatsächlich schütteln zu müssen. Eingesetzt wurde das System z.B. schon in Spielbergs Saving Private Ryan".
- die Aircover Inflatable Wals - riesige, aufblasbare Instant Green- (bzw. Blue-) Screenwände für VFX-Shots bei Außendrehs (eingesetzt u.a. bei Superheldenfilmen wie "The Avengers".
- der Light & Magic Geometry Tracker, der über die Bewegungen eines Schauspielers einen computergenerierten Charakter steuert (und z.B. verwendet wurde in "Star Wars: The Force Awakens")
- das Sony Pictures Imageworks Itview Media Review System, mit dessen Hilfe Footage weltweit unter allen an einem Filmprojekt Beteiligten gesharet werden kann
- das Laika 3D Prototyping System, mit dessen Hilfe für Stop Animation Filme 3D Gesichts-Modelle mit gleichbleibenden Farben ausgedruckt werden können (eingesetzt z.B. in "Anomalisa")
- die Dolby Laboratories PRM Reference Farbmonitore
- das Tweak Software RV System, einen stark erweiterbares Media Player System
- das MARI 3-D Texture Painting System, das für "Avatar" entwickelt wurde.