Wie unter anderem schon hier vorausgeahnt, hat die knappe Nachfrage der letzten Quartale die Preise von Computerkomponenten in den Keller fallen lassen. So sorgt das aktuelle Überangebot an NAND-Flash-Speicherbausteinen gerade zu traumhaften Preisen für SSDs. Diverse Modelle mit einem Terabyte (TB) finden sich immer wieder unter 40 Euro und 2 TB Modelle gehen ebenso oft schon unter 80 Euro über den Ladentisch.
Fast alle aktuellen M2-Modelle haben zwar auf dem Papier Leseraten von über 3 GByte/s und zufällige Zugriffe mit mehreren Hunderttausend IOPS bewältigen. Dennoch gibt es ein paar Dinge zu beachten, wie beispielsweise den Speichertyp oder den verwendeten Controller.
QLC-Zellen ohne zusätzlichen Cache sind in der Regel deutlich langsamer, jedoch lässt sich dies mit einem Host Memory Buffer (HMB) teilweise kompensieren. (Hier puffert der PC-Hauptspeicher dann über den Treiber die Daten).Da bei billigen Modellen oft auch unterschiedliche Komponenten innerhalb der gleichen Serie verbaut werden, weiß man zudem nicht sicher, was man letztlich bekommt.
Doch glücklicherweise purzelten zugleich auch die Preise für hochwertige Marken-SSDs. Selbst Spitzenmodelle wie die Samsung 980 PRO sind mit 2TB aktuell immer wieder unter 130 Euro zu finden. Den momentan relativ moderatem Aufpreis zu einer High End SSD wären uns unsere Daten jedenfalls schon wert.
Apropos Aufpreis: Wer sich gerade einen PC-Laptop kauft, kann sich ebenfalls über eine meistens sehr üppige SSD-Ausstattung zum günstigen Preis freuen. Wer dagegen ein Gerät mit wechselbarer SSD kauft, kann ruhig zur kleinsten SSD-Ausstattung greifen und die SSD bei den aktuellen Preisen selber gegen ein großes Modell austauschen.
Es sei denn, man liebäugelt mit einem aktuellen Mac. Denn hier liegen die SSD-Preise mittlerweile beim zehnfachen (!!) der aktuellen Marktpreise und der SSD-Speicher ist in allen modernen Macs nicht mehr austauschbar. Aber viele Apple-Anwender haben sich für den Videoschnitt sowieso schon länger mit externen SSDs arrangiert.