Von uns bisher völlig unbeachtet hat sich eine rege Hacking-Entwicklung um die GoPro Hero 3 entwickelt, die mittlerweile eine Fülle neuer Funktionen aus der beliebten Actioncam zaubert. Möglich macht dies einerseits ein relativ leichter Einstiegspunkt ins System (via autoexec.ash) und andererseits die dokumentierten Hardware-Innereien. So sind Bibliotheken und Funktionsaufrufe zum verbauten Ambarella-Chip mit dem Sony Sensor mehr oder weniger frei verfügbar.
Eine schöne (allerdings auch wirre und nicht unbedingt selbsterklärende) Übersicht über alle Hacks gibt es hier. Alle Hacks sind nach unserem Verständnis voll reversibel (verschwinden also wieder von der Kamera, wenn man die gehackte Speicherkarte entfernt).
Bei den neuen Hero 4-Modellen scheint der Einstiegspunkt-Hack via autoexec.ash nicht mehr zu funktionieren, mit einer Beta Firmware allerdings schon. Auch für diese Serie liegen die Ambarella-Funktionen offen und es gibt schon ein paar lustige Hacks. Zum Beispiel Temperature Logging, Hyperlapse Stablisierung oder WLAN Sharing.
Ob und wieweit GoPro in Zukunft die Hero-Hacks fördern oder unterbinden wird steht in den Sternen, aber schön zu sehen, dass sich hier ebenfalls eine rege Entwicklung stattfindet.