Deutlich kompakter als die bestehenden KineMAX und -Mini Kameras ist die neu vorgestellte Terra-Serie des chinesischen Herstellers Kinefinity; das pure Gehäuse soll lediglich 920g wiegen. Verbaut ist auch hier ein Super35 CMOS Sensor, welcher -- anders als bisher -- mit einem Global Shutter ausgelesen werden soll. Nachdem dieser bei Blackmagics Ursa 4.6K ja gecancelt wurde, ein nicht ganz uninteressantes Merkmal. Aufgezeichnet wird wie gehabt auf KineMAG SSDs, entweder im 12-bit KineRAW (.KRW) Format oder -- neu bei Kinefinety -- in 10-bit Apple ProRes (422 HQ, 422, LT sowie Proxy). KineLOG3 ist implementiert.

Erscheinen sollen zwei Kameras, mit wie es scheint verschiedenen Sensoren. Einmal eine 6K-Version, welche über den gleichen Sensor wie die KineMAX verfügen soll und 6K mit max. 25 fps aufnimmt, sowie 4K bei 100fps, 2K bei 225fps. Wir fragen uns, ob es hier wirklich ein Global Shutter geben wird, wenn es noch der alte Sensor sein sollte; die offiziellen Daten liegen bislang leider nur auf chinesisch vor.
Beim 5K-Modell, wo ein 5K CMOS verbaut sein soll, gibt Kinefinity zwei verschiedene Dynamikbereiche an. Wird der Global Shutter aktiviert, soll der Blendenumfag von 15 auf 13 sinken, was ein typisches Verhalten wäre. Die Kamera filmt mit bis zu 60fps in maximaler Auslösung sowie 4K bei 100fps, 2K bei 200fps.

An Objektiv-Mounts stehen KineMount (zum Adaptieren auf gängige Anschlüsse) sowie Canon EF zur Verfügung. Das Terra Kameragehäuse selbst bringt weder ein Display noch viele Anschlüsse mit (nur HDMI sowie ein 3.5mm Mikroeingang). Auch ND-Filter fehlen. Optionale Erweiterungen stellen ein 5" Monitor mit 1080p Auflösung dar (KineMON), ein KineBACK Modul mit XLR, SDI, V-Lock uä. sowie ein Handgriff.

// Top-News auf einen Blick:
Übrigens sollen auch die 6K KineMAX und 4K KineMINI künftig in ProRes aufzeichnen können, ein entsprechendes Firmware-Update soll in Mai/Juni erscheinen.

