In unserem Camcorder-Pamphlet (das schon vor der IBC entstand), haben wir die Z-Puffer-Technologie bereits als einen Ausweg aus dem aktuellen Camcorder-Dilemma angerissen. Und scheinbar soll die Idee nun tatsächlich vermehrt zum praktischen Einsatz kommen. Bei dem Z-Puffer handelt es sich um eine ermittelte Entfernungsposition eines Pixels zur Kamera. Diese kann mit unterschiedlichen Methoden gewonnen werden.
Arri zeigt beispielsweise auf der IBC eine ALEXA mit einer zusätzlichen Time-of-Flight Kamera in einen Demo-Prototypen der unter dem Projektnamen SCENE einen synchronen Z-Puffer aufzeichnen kann.
Aber auch das Fraunhofer Institut zeigt auf der IBC im Rahmen seines Spatial-AV Projekts eine Z-Puffer-Kamera, die allerdings auf dem (von Lytro bekannten) Lichtfeld-Prinzip basiert. Durch 16 verschiedene Blickwinkel wird hierbei der Z-Wert für jeden Pixel durch entsprechende Solving-Algorithmen bestimmt.
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Samsung hatte übrigens schon 2012 einen entsprechenden Z-Puffer Sensor vorgestellt, der sich jedoch unseres Wissens nach noch in keinen Consumer-Produkt niedergeschlagen hat.
Und was bringt das ganze? Wenn man die Tiefeninformation jedes Pixels zuverlässig bestimmen kann, erübrigen sich beispielsweise Green-/Bluescreens. Aber auch die Schärfe-Ebenen ließen sich hiermit beliebig in der Postproduktion verlagern. Wie sich auch die Blendenöffnung komplett simulieren ließe. Wir verbleiben also gespannt, wohin uns diese Entwicklung letztendlich führen wird.