Ganz knapp noch wie versprochen hat Intel auf den letzten Drücker im ersten Quartal seine neuen XEON-Prozessoren angekündigt. Wer alle Details der 27 (!!) neuen Broadwell-EP Xeon E5-2600 v4 Modelle sehen will, kann im verlinkten Artikel etwas herunter scrollen und sich dann von der Tabelle erschlagen lassen.
Das Wichtigste in Kurzform: Es bleibt noch (dank Broadwell) beim Sockel LGA 2011-3, weshalb man auch bestehende X99-Systeme größtenteils problemlos upgraden können sollte. Die aktuellen Cachegrößen liegen bei 15-55MB, integrierte QPI-Versionen sind 6,4-9,6 GT/s, TDP 50 - 160W, Basis-Frequenzen 1,6-3,5 GHz, Boost bis max.3,7 GHz.
Das wichtigste dürfte für die meisten Anwender jedoch die Preisgestaltung sein. Der günstigste 8-Kern kostet jetzt 306 Dollar und das günstigste 10 Kern-Modell 612 Dollar. Der günstigste 12 Kern-Prozessor liegt bei 1.166 Dollar. Bei vielen scheinbar günstigen Modellen ist jedoch der Turbo-Modus deaktiviert und/oder es fehlt Hyper-Threading. Beides hat sich nach unseren Erfahrungen bei der Videobearbeitung durchaus positiv bewährt.
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Wenn es dagegen ein günstiger 10-Kerner mit Hyperthreading sein soll, würden wohl auf den Xeon E5-2630 oder dessen L-Version für 612 bzw. 667 Dollar setzen. Die L-Version hat nur 1,8 statt 2,2, GHz Basistakt, dafür aber 5 MB mehr Cache (also 25 MB statt 20 MB).
Und wie man sieht, gibt es nach oben erst bei 4.000 Dollar eine natürliche Preismauer. Ganz grob geschätzt dürften Topmodelle E5-2698/9 v4 mit 20/22 Kernen in der Praxis nur ca. doppelt so schnell sein, wie der 10 Kerner Xeon E5-2630 v4. Dabei kosten sie jedoch mit 3-4.000 Dollar rund das fünffache. Doch dass zusätzliche Leistung bei Intel in diesen Regionen schnell exponentiell mehr kostet ist wahrlich nichts neues.