An der Universität Bremen ist ein kleines Wunderwerk entstanden, dass jedermann frei nutzen kann: Mittels Kinect und Blender lassen sich 3D-Figuren schnell durch Motion Capturing animieren. Die Bedienung soll dabei auch Anfänger vor keine Probleme stellen. Liest man sich die Bedienungsanleitung durch, so klingt das ganze schon extrem futuristisch, da man den Scanner per Sprache steuert. Das ganze funktioniert ungefähr so:
Man stellt sich vor die Kamera und präsentiert dem Programm seine einzelnen Gliedmaßen. Die Erfassung der einzelnen Körperteile wird durch die Worte "next" oder "previous" durchgesteppt. Ist man damit fertig, befiehlt man "calibration". Danach wird die Körper in Echtzeit live gescannt und in Blender als 3D-Modell dargestellt. Ruft man nun "Start", so wird mit der Aufnahme der Bewegungen begonnen....
Vergleichbares war bis vor kurzem nur großen Studios vorbehalten und nun funktioniert das ganze mit offener Software und einer 100 Euro-Hardware Erweiterung. Die Sprachsteuerung erlaubt sogar Produktionen ohne zusätzliche Teammitglieder. Das dürfte wohl DER Türöffner für viele (bisher arbeitslose) 3D-Darsteller im Jahre 2012 werden. Wir können jedenfalls nur noch staunen, was damit alles möglich wird.