Nachdem zur NAB zunächst den Preis des eingekauften Hardware-Keyers Ultimatte erheblich gesenkt wurde, präsentiert Blackmagic nun die weiterentwickelte Version 12. Unter der Haube hat sich vieles getan, denn die (Subpixel-)Berechnungen sollen auf völlig neuen Algorithmen und einer neuen Color-science basieren. Obwohl nun auch Ultra HD unterstützt wird, sind Broadcast-Umgebungen noch immer das Haupteinsatzgebiet.

Blackmagic selbst spricht bei dem Produkt von einer "Ultra HD realtime compositing engine" und verspricht -- vor ebenmäßig ausgeleuchteten Hintergründen -- quasi perfekte Keying-Resultate ua. Dank des neuen Flare-Algorithmus, welcher grünes Streulicht sehr effektiv entfernen soll. Auch wenn Computergrafiken auf halbtransparenten Flächen eingeblendet werden, soll Ultimatte realistische Effekte produzieren. Intern werden automatisch mehrere Mattes erstellt, sodaß Bildbereiche mit unterschiedlichen Farbvoraussetzungen auch jeweils unterschiedlich behandelt werden.
Wird mit mehreren Kameras gefilmt, können für jede Aufnahmeperspektive eigene Keying-Parameter definiert werden. Es gibt insgesamt etwa 100 Einstellungsoptionen, jedoch ist für ein schnelles Arbeiten in Live-Szenarien auch ein "one touch" Modus implementiert, der eine Szene automatisch analysiert und selbständig die optimalen Parameter auswählt. Die Bedienung erfolgt wie zuvor auch über eine Ultimatte Smart Remote.
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Blackmagic Ultimatte 12 kostet 10.509 Euro, die Ultimatte Smart Remote 3.985 Euro.
