[00:51 Mo,16.April 2012 [e] von Rudi Schmidts] |
Also hier kommt die nächste Knallermeldung: Autodesk Smoke for Mac 2013 kostet nur noch 3500 Dollar. Bevor wir über das neue Wunderdingens von der NAB berichten, wollen wir kurz etwas erläuternd in der Historie kramen, damit auch jeder hier mitbekommt, was das bedeutet.
Allerdings auch zu entsprechenden Preisen: Laut Wikipedia kostete 1995 eine Flame-Lizenz ca. 175,000 US-Dollar oder rund 450,000 US-Dollar, wenn man die passende SGI-Workstation dazu haben wollte. Flint war die abgespeckte Version von Flame, für kleinere Studios, Inferno eine größere Version für Hollywood-Filme. Flare wurde als Software-Only-Version ebenfalls leicht abgespeckt. Und Flint war unseres Wissens nochmal abgespeckter. ![]() Flame kam seinerzeit in vielen Hollywood Blockbustern federführend zum Einsatz, unter anderem in Titanic und Armageddon. Autodesk kaufte 1999 Disceet Logic mit dessen Produkten auf und führt die Produktlinie seitdem weiter. Der Erfolg um Flame uns seine Abkömmlinge war ursprünglich stark an SGI gebunden, die jedoch den Workstation-Markt schließlich komplett an Intel/AMD verloren. Und bei den Betriebssystemen an Windows, Linux und Mac. Auch wenn Veteranen dies so wahrscheinlich nicht formulieren würden, basierte der Erfolg von SGI-Hardware in erster Linie darauf, eher einfach CPU-Power mit sehr hoher GPU-Power zu bündeln, die zu SGIs Glanzzeiten noch extrem teuer war. Mit dem Aufstieg von Nvidia und AMD-ATI wurde solche Performance jedoch auch auf PCs verfügbar. Und im laufe der Zeit durch immer bessere Bussysteme wie zuletzt PCI-Express auch mit genügend Bandbreite nutzbar. ![]() 2010 reagierte Autodesk dann für seinen hochpreisigen Kundenstamm mit Flame Premium, einer Linux-Suite die aus Smoke (Editing), Flame (Compositing) and Lustre (Color Grading) besteht und ziemlich beeindruckende GPU-Echtzeit-Effekte bietet. Bei Ankündigung zum Preis von 125.000 Dollar. Ebenso versuchte sich Autodesk seitdem am Mac-Markt mit einer OSX-Smoke-Version für ca. 10.000 Dollar. Dazu muss gesagt werden, dass auch Smoke Compositing-Funktionen und Color Grading-Funktionen aus den anderen Produkten besaß, nur eben nicht alles für alle, wie in Flame Premium. Seitdem Apple mit Shake den Markt für professionelle Compositing-Systeme erschüttert hatte (um danach fast komplett aus dem Markt auszutreten) und das selbe Spiel noch einmal im Color Grading-Segment mit Color gemacht haben, ist der High-End-Markt jedoch in enormer Bewegung. So überraschte im letzten Jahr DaVinci aus dem absoluten Grading-Profimarkt mit seinen GPU-Software-Versionen für 1.000 Dollar und gerade erst wurde der Smoke-Konkurrent ![]() Und genau hier stehen wir jetzt: Smoke für den Mac bekommt noch mehr Funktionen von seinen Hollywood- und Werbebranchen- erprobten Geschwistern und wird dabei noch deutlich günstiger. Als All-In-One Applikation, die keinen Roundtrip mehr benötigt steht Smoke 2013 damit in direkter Konkurrenz zu Adobes Production Premium. ![]() Ach und während wir dies schreiben, ist ![]() ![]() ![]() |
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