Sony Cinema Line Neue Sony FX3 und FX30 Firmware bringt BIG6-Startbildschirm, RAW-Video per HDMI und mehr

Sony hat für seine kompakten Cinema Line Vollformat- bzw. Super35-/APS-C-Kameras FX30, FX3 und FX3 neue Firmware-Versionen veröffentlicht, die eine Reihe interessanter Neuerungen mitbringen. Das Update bringt nicht nur neue Funktionen zur besseren Kontrolle und Übersicht während der Aufnahme, sondern erweitert auch die Möglichkeiten im Hinblick auf Kompatibilität, Konnektivität und Metadaten-Management.


 The new BIG6 start screen
Der neue BIG6-Startbildschirm


Die neue Sony FX30 Firmware 6.0, Sony FX3 Firmware 7.0 und Sony FX3A Firmware 2.0 enthalten die gleichen neuen Funktionen. Allerdings muss beim Update beachtet werden, dass es bei der FX3 nur von der Version 2.04 oder 2.05 und der FX30 nur von der Version 1.05 erfolgen kann. Wird eine ältere Firmware-Version genutzt, muss vor dem Update auf die neueste Version vorher auf die nächstältere Firmware aktualisiert werden.




Neuer Startbildschirm für optimierte Kontrolle

Eine große Neuerung ist der sogenannte BIG6-Startbildschirm, den Sony zuerst bei seinen High-End CineAlta-Kameras eingeführt hatte. Er ist nun beim Einschalten der Kamera verfügbar und bietet auf einen Blick eine Übersicht über die wichtigsten Aufnahmeparameter und Geräteeinstellungen, wie etwa ISO, Blende, Weißabgleich, Aufnahmeformat, ND-Filter-Status, Fokus. Damit können Filmer schneller erkennen, ob alle Werte korrekt gesetzt sind, bevor die Aufnahme beginnt. Hier ist er am Beispiel der Sony FX2 demonstriert, die ihn schon früher erhalten hat:







Flexible Bildwiederholraten ohne S&Q-Modus

Eine weitere Neuerung betrifft die direkte Einstellung von Bildwiederholraten im neuen Fixed/Variable-Modus. Anwender können nun ohne Umweg über den S&Q-Modus (Slow & Quick) spezifische Framerates festlegen.




Verbesserungen für Monitoring und Fokus

Auch im Bereich Fokusunterstützung gibt es Verbesserungen. Die Funktionen Focus Magnifier und Auto Magnifier in MF lassen sich nun auch in Verbindung mit dem Modus Bright Monitoring nutzen. Gerade bei schwachem Licht oder beim Einsatz manueller Optiken kann dies die präzise Fokussierung deutlich erleichtern.



Zudem wurde die De-Squeeze-Anzeige für anamorphotische Objektive erweitert. Neben der bisherigen 2-fachen Entzerrung stehen nun auch 1,5x- und 1,6x-Faktoren zur Verfügung. Das kommt insbesondere Nutzern entgegen, die mit anamorphotischen Linsen arbeiten, deren Squeeze-Faktor unterhalb von 2x liegt.






Externer RAW-Workflow

Ein Fortschritt in puncto Bildqualität ist die neue Option, RAW-Video über HDMI auszugeben – und zwar in einem Format, das mit Blackmagic RAW kompatibel ist. Damit lässt sich das Signal extern mit entsprechenden Geräten von Blackmagic Design aufzeichnen. Für Nutzer, die auf externe RAW-Aufnahmen angewiesen sind, eröffnet das neue Optionen jenseits des bisherigen ProRes RAW-Workflows.



 Sony FX3
Sony FX3



Netzwerkintegration und Datentransfer

Auch in der Netzwerkfunktionalität hat Sony nachgebessert. Die Kamera kann jetzt automatisch USB-LAN-Adapter erkennen und eine Netzwerkverbindung aufbauen, sobald sie eingeschaltet wird. Das erleichtert die Integration in Produktionsnetzwerke, insbesondere im Studio- oder Livestreaming-Umfeld.



Ergänzend dazu wurde der Upload-Workflow in die Creators’ Cloud verbessert: Videos können jetzt direkt aus der Kamera hochgeladen werden – basierend auf Kennzeichnungen wie OK/NG/KEEP. Vorausgesetzt wird dafür die Verwendung der Creators’ App in Version 3.1.0 oder höher.



Ebenfalls neu ist die Option, Kamerabilder vor dem Smartphone- oder FTP-Upload per Clip-Flag zu filtern.




Verbesserte ND-Metadaten und Speichermedienanzeige

Ein weiteres Detail, das vor allem in professionellen Produktionen relevant ist: Die Kamera kann nun auch die optische Dichte von vorregistrierten ND-Filtern in den Metadaten hinterlegen. So bleibt nachvollziehbar, mit welchem Filtermaterial eine Szene aufgenommen wurde – ein Vorteil für Postproduktion und Archivierung.


Zudem zeigt die FX3 jetzt während der Aufnahme in den Modi Simultaneous oder Auto Switch Media die verbleibende Kapazität beider Speichermedien an. Das verringert das Risiko unerwarteter Aufnahmeabbrüche bei langen Takes.




Sicherheit und App-Kompatibilität

Mit dem Update wird außerdem der Fokus auf moderne Sicherheitsstandards verstärkt: Veraltete Verschlüsselungsverfahren wie WEP und WPA werden nicht mehr unterstützt; stattdessen setzt Sony auf WPA2 und WPA3. Auch die Unterstützung für IPsec entfällt zugunsten der sichereren Methode Access Authentication.



In Verbindung mit der Monitor & Control App (ab Version 2.4.0) stehen jetzt neue Funktionen wie manuelles Framing und das Setzen von Clipkennzeichnungen zur Verfügung.



 Sony FX3
Sony FX3



Hier eine Übersicht der wichtigsten neuen Funktionen

- BIG6-Startbildschirm zur Übersicht der Aufnahmeeinstellungen


- Fixed/Variable-Modus für direkte Framerate-Einstellung


- Fokus-Lupe und Auto-Magnifier mit Bright Monitoring nutzbar


- 1,5x- und 1,6x-De-Squeeze-Anzeige für anamorphotische Objektive


- HDMI-Ausgabe für externe Aufnahme von Blackmagic RAW


- Automatische Erkennung von USB-LAN-Adaptern


- Anzeige beider Speichermedien-Kapazitäten während der Aufnahme


- Speicherung von ND-Filter-Werten in Metadaten


- Clip-Flag-basierter Upload in Creators’ Cloud


- Verbesserte Sicherheitsstandards bei WLAN


- Neue App-Funktionen via Monitor & Control



Hier unser Praxistest der Sony FX3: Die “CINE - A7S III“: Autofokus, Ergonomie, Hauttöne, Zeitlupe








Sowie unser Sensortest der - Rolling Shutter und 4K-Debayering und unser Hands-On der Sony FX30 mit APS-C/S35 Sensor: Handling, Hauttöne, AF uvm.






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