Apple hat erst dem iPad Pro, dann dem iMac, dem Mac mini und dem MacBook Pro das Upgrade auf die neuen, in 3nm-Technologie gefertigten M4-Chips spendiert, aber welches Modell kommt als nächstes dran?

Eigentlich überfällig wären Apples Performance-Flaggschiffe, also der Mac Pro und der Mac Studio, denn bei beiden hatte Apple das Upgrade auf die letzte Generation ausgelassen – beide nutzen also noch den M2 Max bzw. M2 Ultra. Wenn Apple seine Spitzenmodelle up-to-date halten und von den Vorteilen modernerer Fertigungsmethoden profitieren will, müsste es dieses Jahr auch einen M4 Ultra auf den Markt bringen – auch weil in Benchmarks der neue M4 Pro und Max den alten M2 Ultra sowohl in der Single- als auch Multi-Core-Performance deutlich schlägt.
Und tatsächlich sagten Gerüchte voraus, dass Mitte 2025 – vermutlich auf Apples Entwicklerkonferenz WWDC – die nächste Generation des Mac Pros und der Mac Studios zumindest vorgestellt werden und dann später im Jahr auf den Markt kommen sollte. Neuen Gerüchten des Apple-Leakers Mark Gurman zufolge soll dies jetzt sogar noch früher, und zwar innerhalb der ersten Jahreshälfte 2025 geschehen. Grund dafür soll sein, dass Apple schon im Herbst/Winter erste Macs mit dem neuen M5-Chip vorstellen will – diese sollen dem neuen Mac Pro und Studio keine potentiellen Käufer abspenstig machen, deswegen die vorgezogene Vorstellung.

Wenn Apple die Performance parallel zu den bisherigen Modellen skalieren will, wird der Mac Studio mit dem M4 Max ausgerüstet sein, welcher schon im neuen MacBook Pro Spitzenmodell integriert ist – und zusätzlich noch performantere Versionen des Mac Studio sowie des Mac Pro mit einem M4 Ultra-Chip anbieten, der bisher noch nicht eingesetzt wurde.
Mac Studio / Mac Pro mit M4 Ultra
Parallel zum M2 Ultra bestünde der M4 Ultra dann aus zwei M4 Max-Chips, welche per UltraFusion verbunden werden, mit doppelt so vielen CPU-, GPU- und Neural Engine-Kernen und auch Speicher. Das würde bedeuten, dass es – basierend auf dem aktuell besten M4 Max im MacBook Pro – einen M4 Ultra-Chip mit 32 CPU-, 80 GPU-, 32 Neural Engine-Kernen und 256 GB RAM geben müsste. Skaliert die Performance ähnlich wie beim M2 Max vs. M2 Ultra, dann dürfte der M4 Ultra eine ca. 45 % höhere Leistung besitzen als das korrespondierende M4 Max-Modell.

Kein M4 Extreme
Die Gerüchte um einen M3 Extreme, eine Kombination aus vier M3 Max-Chips, hatten sich nicht bewahrheitet bzw. die Pläne wurden von Apple begraben. D.h. es wird jetzt nicht mehr mit einem solchen Modell gerechnet – obwohl angesichts des enormen Leistungshungers moderner, multimodaler KIs dafür vermutlich Nachfrage bestünde, werden doch schon Mac Minis per Thunderbolt 5 miteinander vernetzt, um große LLMs laufen zu lassen, wie hier zum Beispiel DeepSeek-V3 auf einem AI Cluster aus acht Mac Minis mit M4 Pro und je 64 GB:

MacBook Air
Vor den neuen Spitzenmodellen soll das MacBook Air ein Upgrade auf den M4-Chip bekommen – und zwar nicht ( wie im Vorjahr erst im März, sondern schon im Januar oder Februar. Mark Gurman zufolge ist das MacBook Air bereits in Produktion. Neben dem CPU/GPU-Upgrade könnten die neuen Modelle auch drei Thunderbolt 4-Ports (statt vorher zwei Thunderbolt 3) mitbringen sowie die Fähigkeit, zwei externe Monitore zusätzlich zum eigenen Display anzusteuern.
Hier unser Performancetest des Apple M4 Max im Macbook Pro 14 unter DaVinci Resolve, unser Performancetest des MacBook Pro mit M4 Max mit ARRI, Sony, Canon, Blackmagic, Panasonic und unser Test des Apple Mac Mini M4: Neuer Low Cost 4K-Schnitt-Champion für 699 Euro?.