In unserer aktuellen 4K-Hardware Ratgeber Reihe kamen wir ja vor kurzem erst auf Quicksync zu sprechen. Nach vielen Jahren hat nun auch die große Version von Adobes Premiere die Export-Unterstützung für Intels Hardware-Beschleunigung erhalten. Allerdings nur mit Core-Chips der sechsten (Skylake), der siebten (Kaby Lake) oder der achten (Coffee Lake & Kaby Lake Refresh) Generation. Unter Windows 10 wird dazu nur der H.264-Export beschleunigt, unter MacOS 10.13 zusätzlich H.265 alias HEVC.

Marc Sauter von Golem hat sich die Implementation näher angesehen. Wie auch bei anderen Schnittprogrammen obligatorisch müssen für die Nutzung die richtigen Treiber auf korrekte BIOS Einstellungen treffen. Dazu wollen die Export-Spezifikationen unter Premiere korrekt eingehalten werden. Was auch schon den größten Pferdefuß aufzeigt: Zweipass-Codierung (VBR2) wird ebensowenig unterstützt wie eine konstante Bitrate (CBR).
// Top-News auf einen Blick:
- Blackmagic Camera App 3.0 für Android und iOS bringt viele Neuerungen
- Blackmagic DaVinci Resolve 20.2 bringt neben Apple ProRes RAW u.a. ...
- Apple Final Cut Camera 2.0 bringt iPhone 17 Pro ProRes RAW, Genlock und Open Gate
- iPhone 17 Pro: ProRes RAW, Genlock, Apple Log 2 und Blackmagic ProDock für Filmer
- Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?
Die erzielte Beschleunigung gegenüber schnellen CPUs war bei FullHD fast vernachlässigbar und erst ab 4K relevant. Dabei lag der Geschwindigkeitsvorteil im besten Fall bei maximal 25 Prozent. Damit bestätigt sich ein weiteres mal, dass Quicksync vor allem für Laptop-Nutzer interessant ist.
In unseren Augen ist jedoch der Quicksync-Einsatz als schneller Decodierer für eine ruckelfreie Timeline-Wiedergabe viel relevanter, jedoch ist dies deutlich aufwändiger zu testen. Zudem scheint Premiere bei der Wiedergabe nicht auf Quicksync zu setzen.