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Frage von ereshkigal:


Hallo!

Ich studiere Multimedia/VirtualReality-Design im 7. Semester an der Burg Giebichenstein in Halle (Saale). In meinem Studium geht es um Websites, 3D-Visualisierung & -animation - und eben Filmschnitt (mit Adobe Production Suite). Ich habe also schon das ein oder andere Video geschnitten, auch Musikvideos.

Jetzt steht einer meiner ersten größeren bezahlten Aufträge an - und ich hab keinen Plan was ich verlangen soll. Dass diese Diskussion müßig ist hab ich schon mitgekriegt.

Deswegen lautet meine Frage eher: Wie kalkuliere ich den zeitlichen Umfang?

Hintergrund-Info:
Der Auftraggeber ist eine Rockband. Ein Freund von mir arbeitet in einem größeren Studio und meinte "mindestens EUR100,- verlangen". Das war auch der Betrag, an den ich intuitiv gedacht hätte. Außerdem hört sich der Job einfach an: Die Band hat ein Konzert aufgenommen. Mit einer stehenden, und einer "Action-Cam", die immer unterwegs war (aber nicht immer an). Der Ton wurde nicht extra abgenommen. Am Telefon sagte die Band, das ganze sollte "einfach" und "low-budget" werden. "Übergänge und so müssen nicht sein."

Ergo: Aus 2x3 Stunden Film ein 1,5 Stunden Best-Of zusammenschneiden.
(Meiner Meinung nach viel zu lang, aber wenn der Kunde es will...!?)


Hier mein Kostenvoranschlag:

http://julianquitsch.de/temp/kostenvoranschlag.html

Klingt das plausbel? Irgendwas übertrieben oder gar vergessen?

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Antwort von randoni:

meine erfahrungen, zugegeben aus einem anderen bereich, sind:

- der auftraggeber sagt immer, dass es ganz fix geht und unkompliziert ist. bei diesem satz gehen bei mir die alarmglocken an. ;-)

- ich lass mich nach stundenlohn bezahlen und mir ist's dann egal, ob der auftraggeber kurz vor dem ziel alles nochmal machen möchte. denn er bezahlt meine stunden.

mein tipp: nimm einen guten und fairen stundensatz und los. viel glück

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Antwort von PowerMac:

Willst du uns verarschen? Machs doch gleich gratis! Stundenlohn 8 Euro und dann davon nur 50%? Kein Stundenlohn unter 50 Euro. Auch nicht als Student! Wenn, dann mach es um dich künstlerisch zu profilieren, für lau und liefere ein Glanzwerk ab. Absolut ohne Gage ist schon okay, wenn es kein Geld gibt und wenn man etwas wirklich cooles machen kann, von dem man überzeugt ist. Aber keine Dumpingpreise! Willst du als ernsthafter Cutter ernst genommen werden mit extremen billig Preisen? Nur weil es eine arme kleine Band ist? Kann dir egal sein! Oder bist du mit deinem Mini-Stundenlohn von solchen kleinen Projekten abhängig? Klar sind die schön. Für Kultur, fürs Lokale und um der Band Willen. Aber du bist völlig überqualifiziert (=Unterstellung). Weiter mutet es grotesk an, dass du explizt eine "Farbanpassung" (was man nicht so nennt oder gar aus Verträgen ausschließt) ausschließt. Das klingt extrem unprofessionell und unerfahren. Schneiden ja. Aber ohne Bilder bearbeiten? Schnitt heißt Bilder in einem erzählerischen Kontext und im Kontext der Bildwirkung und des Flusses aneinander zu montieren! Damit kannst du doch keine Bildbearbeitung ausschließen! Das ist wie: "Ich fahre Taxi für sie von A nach B" mit der Klausel "kein Gepäck" und "keine Jacken transportieren". Du kommst so nicht ans Ziel. Sinnlos, absurd und absolut nicht im Sinne des Endproduktes!

Im Forum bei finalcutpro.de und bei regie.de findest du einige Threads darüber, wieviel du für deine ARbeit wert bist, wieviel Arbeit das Projekt wohl kostet und was dein Schnittplatz wert ist. Du musst deinen Schnittplatz in Rechnung stellen. Bei mir sind das 150 Euro am Tag. Beim SWR noch viel mehr. Bisher klingt dein Angebot gewollt "professionell", die Ausführung, wie du heran gehst und wie du den Film schneiden willst, extrem amateurhaft.

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Antwort von ereshkigal:

Danke für die Reaktionen, vor allem an PowerMac für die ehrliche Antwort.

"der auftraggeber sagt immer, dass es ganz fix geht und unkompliziert ist." - Ja, da hab ich mir auch gleich gedacht... "Junge, du hast keine Ahnung von Filmschnitt"...

Ich habe meinen Kostenvoranschlag schon auch mit der Absicht gepostet, damit er "verrissen" wird. 100 Punkte, powermac! hehe. Wie gesagt - der erste "größere Auftrag" ever - ich habe keine Ahnung wie ich das formulieren soll.

bzgl. Stundenlohn:
Ich "fühle" mich nicht soo erfahren, als dass ich Studenlöhne von EUR50,- verlangen könnte. Dazu habe ich zu wenige Referenzen. Und dafür ist mein "Schnittplatz" *grins* zu popelig.
Und 50% wollte ich nur geben, damit der Kunde bei einem potentiellen weiteren Mal nicht sagen kann "Wieso jetzt teurer? Der erste Auftrag war doch auch so billig."

"Sinnlos, absurd und absolut nicht im Sinne des Endproduktes!" - Wohl wahr, ein Glanzstück will ich auch nicht fabrizieren, sondern das Projekt gemäß den Kundenansprüchen "ganz einfach" mit möglichst wenig Arbeitseinsatz zu einem vertretbaren Ende bringen. Dass ich damit meine eigenen Ansprüche an meine Arbeit zurückschrauben muss und am Ende nicht 100% dahinterstehen werde hat DAS gezwungenermaßen zur Folge.

"Weiter mutet es grotesk an, dass du explizt eine "Farbanpassung" (was man nicht so nennt oder gar aus Verträgen ausschließt) ausschließt."
*grins* Ja, hab ich mir auch schon gedacht, aber ich wollte eben dem Auftraggeber klar machen dass er keine Extras bekommt - außer er zahlt extra. Deswegen villeicht auch diese "Bild"-Sprache, damit auch ein "Außenstehender" das checkt. Sonst kommen sie mit "Ach, mach doch nur kurz..." "...noch schnell dies & jenens..."

Aber EIGENTLICH wollte ich nur wissen, ob der Zeitaufwand adäquat bemessen ist oder ob ich den ein oder anderen Punkt vergessen habe. Dennoch hat mit powermacs Post ein bisschen die Augen geöffnet... Danke.

PS:
@powermac: Hehe, geiler Bash der 15-jährigen in "Ich muss eine CD brennen die aber nicht mit MOV geht"! Auch über deinen Posts in "Mini-DV möglichst schnell auf DVD bringen" habe ich mich prächtig amüsiert... Nur kommen leider viel zu wenig Loite mit deinem "reinen Wein" klar...

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Antwort von ereshkigal:

Könnte bitte nochma jmd. nen Blick auf die Zeit werfen, die ich so veranschlagt habe, um 5 Stunden Film aif 1,5 zusammenzuschneiden?

Bitte bitte bitte! *g*

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Antwort von PowerMac:

Keiner -nicht mal du selbst- weiß, wie gut du bist. Ohne diese Grundlage kann dir niemand sagen, wieviel du brauchen wirst.

Ich würde aus dem Bauch sagen 20-25 Stunden für den Schnitt an sich ohne DVD-Authoring.

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