Frage von RocknRoyal:Hi,
also ich mach damit jetzt schon so lange herum, aber es macht noch immer nicht im Ansatz Spass zu schneiden.
Beispiel:
1 Clip Canon 5D wird von mir wie folgt in Final Cut gebracht.
1. Übertragen auf den Mac
2. Mit Compressor umwandeln in ProRes (kein HQ) alleine hier dauert das umwandeln eines 20sek Clip ca. 4-5min. sei es am Mac Pro mit 16GB Ram oder am Mac Book mit 4 GB Ram.
3. Im Anschluss öffnen mit Final Cut, auf die Timeline ziehen und Clipeigenschaften anpassen: JA!
4. Realtime (unbegrenzt)
so und wenn ich nun was an Effekten auf den Clip packen möchte, dann verlangt er meist schon das rendern und das sind dann auch bei 1min Clip mal locker einige Minuten. Da ich jetzt erstmals ein Musikvideo drehen werde, hab ich schon Panik vor der postproduktion. Das wird TAGE brauchen, nur das umwandeln...
Antwort von Jott:
Nimm das Canon Import-Tool für fcp (gibt es schon seit einem Jahr!) oder MPEG Streamclip, beides kostenlos - und wenn du Farbkorrekturen oder so was trotz ProRes rendern musst, stimmt nun mal auch die Sequenzeinstellung nicht, oder deine jetzigen ProRes-Files sind bereits vergeigt.
Antwort von RocknRoyal:
Hi,
kannst Du mich da an einen entsprechenden Thread verweisen ? Das Canon Tool ist auch für Mac ? Was ist der Unterschied zu Compressor und ProRes Umwandlung und wie müssen meine Sequenzeinstellungen im Idealfall aussehen, gibt es da auch einen Guide ?
Gruss und Danke.
EDIT: Was bedeutet ProRes Files bereits vergeigt ? Kann ich da was falsch gemacht haben ?
Antwort von Jott:
Natürlich kannst du in Compressor jede Menge falsch machen. Das Canon-Plug-In gibt es auf den Canon-Seiten - das findest du auch selber.
Infos dazu hier:
http://www.usa.canon.com/dlc/controller ... cleID=3249
Antwort von RocknRoyal:
Danke Dir,
werde das mal versuchen und schauen ob ich damit besser um die Runde kommen werde als bislang.
Gibt es das ganze auch auf Deutsch ? Mein Englisch ist so mager wie ein Putenknochen.
Antwort von Axel:
Danke Dir,
werde das mal versuchen und schauen ob ich damit besser um die Runde kommen werde als bislang.
Gibt es das ganze auch auf Deutsch ? Mein Englisch ist so mager wie ein Putenknochen.
Sie können geholfen werden. Nur noch ein bisschen an Verona Pooth erinnert die automatische Übersetzung in Googles bösem ("1984")
Chrome, aus der ich hier für dich die entscheidenden Passagen von Jotts Link kopiere:
Beispiel-Workflow mit der EOS Movie Plugin-E1:
Sobald Ihr CF-oder SD-Speicherkarte ist in ein Lesegerät an den Computer angeschlossen gelegt, die folgenden Schritte aus, um Aufnahmen zu importieren Hilfe EOS Movie Plugin-E1:
In FCP, wählen Sie "Datei"> "Loggen und Übertragen . Das Loggen und Übertragen "-Fenster sollte Pop-up und zeigt Thumbnails von allen Medien auf die CF-Karte in der linken Spalte.
In der Log-und Transfer-Fenster, wählen Sie "Einstellungen" aus dem Action -Menü (das Zahnrad-förmige Symbol am oberen Rand des Fensters).
importieren und transcode Ihre bevorzugte Apple-Codec.
Im Fenster "Einstellungen importieren, wählen Sie ' Canon DSLR 'als Quelle und wählen Sie dann die Transcode zu Format Ihrer Wahl (wie ProRes 422).
Nach Ihren Wünschen ausgewählt ist, drücken Sie auf OK , um zurück zu "Loggen und Übertragen Fenster.
Wählen Sie die Thumbnails, um Clip-Ansicht (en) in der rechten Vorschau-Fenster und setzen in und Out-Punkte , je nach Bedarf.
Schreibe Rolle Namen / Nummern, Szene-Daten und andere Hinweise in der Protokollierung und Umgebung, wie gebraucht.
Drag-and-Drop den Clip (s), oder drücken Sie die "Auswahl vormerken Taste oder die Add to Queue Clip -Taste (unterhalb der Vorschau-Fenster), um den Umzug Ihres Mediums auf Übertragungsliste Bereich in der unteren linken Seite.
Aus dem Transfer Queue werden alle Medien automatisch importiert und transkodiert. Die transcodiert Dateien im Browser-Bereich Ihres Projekts Fenster erscheinen, bereit, um direkt in die Timeline.
Ergänzung: Niemals über USB übertragen (ich meine
Loggen & Übertragen, in Ermangelung eines Kartenslots am Mac muss ich natürlich einmal über USB gehen). Den
gesamten DCIM-Ordner von der Karte auf die Mac-Festplatte kopieren und hinter dem o.e. Zahnrad im Loggen-Fenster den "eigenen Pfad" zuweisen. Sonst wird es zäh.
Noch ein Tip: Das Übertragen dauert ein wenig. Dürfte bei deinem Mac zwar unter Echtzeit (wie z.B. bei Band) liegen, aber gleich losschneiden ist nicht. Nutze darum die Mußezeit, um durch jeden Clip zu scratchen, zu sehen, ob er was taugt, i+o zu setzen, ihn
sinnvoll zu benennen und dann erst zur Queue (Warteschlange, komisch, dass der Übersetzer das nicht wusste) hinzuzufügen. Wenn du das tust, kann es sehr gut sein, dass du nur ein, zwei Minuten vor dem Transcoder damit fertig bist. Aber: Im Gegensatz zum Übertragen mit MpegStreamclip oder Compressor (und im Gegensatz zu Turbo-Software wie CS5, die allen Klumpatsch schnöde importieren) hast du dein Material schon intelligent organisiert. Darüber hinaus hat es einen individuellen Timecode, sehr sinnvoll vor allem bei größeren Projekten oder mehreren Speicherkarten (!).
Sehr sinnvoll ist es danach, alle von dir benannten Clips im Log-Bin des Browsers auszuwählen, mit rechts anzuklicken und die korrespondierenden MVI (oder wie die heißen) im Capture Scratch Ordner per Kurzbefehl als Batch umzubenennen (klingt hier kompliziert, ist EIN Klick).
... so und wenn ich nun was an Effekten auf den Clip packen möchte, dann verlangt er meist schon das rendern und das sind dann auch bei 1min Clip mal locker einige Minuten. Da ich jetzt erstmals ein Musikvideo drehen werde, hab ich schon Panik vor der postproduktion. Das wird TAGE brauchen, nur das umwandeln...
Rot? Darf nicht.
Falls es beim Musikvideo zig Versionen von zum Playback lippensynchronem ON des Sängers/der Sängerin gibt, bei der man sich Multicamschnitt wünschte und bereits Alpträume von zwanzig Videospuren (der Synchronität halber) hat, hier ein Trick: ON-Clip durchscratchen, innerhalb einer vorteilhaften Stelle einen knalligen Laut (bei Sprache meist günstig: ein "T") suchen und genau darauf mit "M" einen Marker setzen. Hinterher einfach eine Sekunde vor und hinter der "guten Stelle" i+o-en und in eine Videospur höher legen (einrasten lassen auf "M" im korrespondierenden Haupt-Audio), dort trimmen durch Anfassen und Schieben der Schnittpunkte. Oft liegt das Playback ein bis drei Frames daneben (das ist nämlich auch mit "Klappe" oder plural eyes so, weswegen die gar nicht sooo toll funzen), das ist dann schnell zurechtgerückt, weil links und rechts Platz ist (siehe auch Werkzeug "Clipinhalt verschieben", falls mal links und rechts
kein Platz ist).
Man braucht nicht mehr als maximal drei Videospuren auch für den komplexesten Schnitt. Und bevor es zu Color geht, müssen sie sowieso alle zu einer reduziert werden (ein Duplikat der Sequenz am besten). Das ist freilich der wichtigste Punkt bei jedem Workflow: Im NLE nur schneiden, nur das Timing finden, Korrekturen, Farben, Looks: später!
Antwort von RocknRoyal:
Unglaublich,
erst mal vielen Dank AXEL denn wenn eines wohl nicht gewöhnlich ist, dann sicherlich so eine ausführliche Erklärung, ich danke Dir vielmals und werde mich jetzt mal damit beschäftigen.
Ein paar Fragen, gerade was die Übertragung angeht. Ich habe am Mac Book Pro ja einen Expresscard Slot - da wollte ich dann jetzt einen Kartenleser anschliessen und damit dann die Speicherkarten übertragen,aber das geschieht ja dann per USB ....
Kannst Du mir sagen wie ich nach dem schneiden etc die Clips Schnipsel wieder zu einem zusammenführen kann ? Bislang hab ich immer alle Effekte etc an jedem Schnipsel angewendet und dann kopiert auf den nächsten, was sehr zeitaufwendig war.
Gruss
Antwort von B.DeKid:
Du müsstest nach dem schneiden erst alle Clips bzw den erstellten Clip wieder in ProRes ausgeben und dann erst die CC ( Farbkorrektur) machen .... bei ProRes sowie AVID DNxHD kann man das quasi Verlustfrei machen
MfG
B.DeKid
Antwort von Axel:
@Björn: In FCP wird beim Import (s.o.) bereits zu ProRes umgewandelt, und dabei bleibt es. Ich dachte eigentlich, das sei mit DNxHD-Workflow weitgehend identisch.
Kannst Du mir sagen wie ich nach dem schneiden etc die Clips Schnipsel wieder zu einem zusammenführen kann ? Bislang hab ich immer alle Effekte etc an jedem Schnipsel angewendet und dann kopiert auf den nächsten, was sehr zeitaufwendig war.
Ich verstehe die Frage nicht so recht. Man will doch im Allgemeinen nicht überall denselben Effekt draufhaben. Aber bitte sehr:
> Du kannst den Effekt auf einem Clip anwenden, mit Rechtsklick "Kopieren" wählen, dann bei gedrückter Apfeltaste alle weiteren Clips für diesen Filter einzeln auswählen, mit Rechtsklick "Attribute einfügen" usw. wählen. Oder mit tt alles auswählen.
> Du kannst die Sequenz mit ihren 500 Clips in eine >neue Sequenz ziehen. Sie ist dann "verschachtelt" und reagiert (bis auf Doppelklick!) wie ein einzelner Clip (auf den du einen Filter anwenden könntest). Das ist gut, wenn du einen halbstündigen Film hast, der immer aus 5-Minuten langen Szenen besteht, die du am Schluss in eine Hauptfilm-Sequenz ziehst. Das ist schlecht, wenn du Teile aus solchen Verschachtelungen in andere Verschachtelungen verschachtelst und dabei irgendwann einen logischen Fehler machst (FCP warnt nicht davor). Dann ist dein Projekt im Arsch.
> Du kannst einen Filter oder Effekt aus dem Viewer in den Browser ziehen. Für das Projekt ist er dann mit allen seinen Einstellungen gesichert und du kannst ihn per drag&drop auf Clips in der Timeline ziehen.
... und es gibt noch mehr, aber ich möchte deiner Handbuch-Lektüre nicht zuweit vorgreifen.
Gegen Zeit-Effekte in FCP ist nichts einzuwenden, dafür ist es da, gegen Übergänge oder Splitscreen-Zeugs auch nicht. Einfache Titel sind auch okay.
Für bessere Bild-Effekte gibt es Motion: Timeline-Clip rechtsklicken > senden an >Motion.
Für das ganze Bild, die Korrekturen, die Farben, den Stil und Look, gibt es Color. Sequenz (
nicht verschachtelt, eine Spur!) im Browser > Rechtsklick >senden an >Color.
Für den Ton ....
Alle Postpro aus den Peripherieprogrammen wird wieder zurück in dein FCP-Projekt gespiegelt.
Kannst Du mir sagen wie ich nach dem schneiden etc die Clips Schnipsel wieder zu einem zusammenführen kann ?
... oder meinst du den Export am Schluss? Apfel + E und anschließend Umschalttaste (Speicherort und Namen am besten festlegen) rendert die gerade geöffnete Timeline (unter Verwerfen aller bisher gemachten Render-Dateien, was das Zwischendurch-Rendern ziemlich überflüssig macht) als eigenständigen Film. Je nach Anzahl der Effekte usw. kann das ziemlich lange dauern, zumal wenn du in der Rendersteuerung "höchste Qualität" (rendert in höherer Farbtiefe) angegeben hast, aber kann man was anderes wollen?
Willst du nur einen bestimmten Teil der Timeline exportieren, musst du den vorher mit i+o auswählen.