Frage von Delpea:Hallo!
Ich schneide mit Adobe Premiere CS6 auf Win 7. Um Festplattenspeicher zu sparen habe ich das Rohmaterial meines Projektes von unkomprimiertem avi in mp4-Clips mit h.264 Codec umgewandelt. Dadurch habe ich den benötigten Speicherplatz auf ca. 70-80% enorm reduzieren können. Leider läuft das Editing mit MP4s nicht ganz sö flüssig in der Timeline wie ichs z.B. von DSRL-Clips gewöhnt bin, die ja auch den selben Codec haben. Woran liegt das ? Falls ich mich tatsächlich für den falschen Codec entschieden habe, welchen könnt ihr mir empfehlen ?
Gruß
Delpea
Antwort von Person:
Hallo, ich empfehle dir, mit halber Auflösung zu arbeiten. So läuft das Schneiden flüssig und die Daten sind angenehm klein. Allerdings musst du ganz am Ende die Clips in Premiere wieder durch dein unkomprimiertes Material ersetzen, sonst verlierst du Qualität!
Antwort von Anne Nerven:
Woher kommen denn unkomprimierte avi-Files? Sowas nimmt doch keine Kamera auf. Irgendwer hat vorher komprimiertes Material in "unkomprimiert" gewandelt und Du hast sie wieder komprimiert. Doppelt gemoppelt ohne Qualitätsgewinn, im Gegenteil: mit Qualitätsverlust. Jeder Umrechnungsvorgang killt Bilddetails. Hast Du noch die Ursprungs-Clips?
Antwort von Delpea:
Das ist kein Kameramaterial sondern Animationsclips, die ich leider nicht anders bekomme. Spiele mit dem Gedanken mit dem DNxHD Codec zu arbeiten, könnt ihr diesen Codec zum Editieren empfehlen bzw. hat jemand von Euch schon damit gearbeitet ?
Antwort von Pianist:
Das ist kein Kameramaterial sondern Animationsclips, die ich leider nicht anders bekomme. Spiele mit dem Gedanken mit dem DNxHD Codec zu arbeiten, könnt ihr diesen Codec zum Editieren empfehlen bzw. hat jemand von Euch schon damit gearbeitet ?
Ja, ich drehe sogar seit fünf Jahren in diesem Codec. Sehr gute Wahl. Den gibt es in zwei Qualitätsstufen, 120 und 185 Megabit pro Sekunde. Die 120 Megabit sollten üblicherweise ausreichen.
Wenn der Codec vorhanden ist, können übrigens auch Animationsprogramme direkt das Material als DNxHD erzeugen.
Matthias
Antwort von Anne Nerven:
DNxHD ist ok. Du könntest auch in mov-Dateien mit Kompression "Animation" transcodieren. Die sind gegenüber DNxHD zwar um einiges größer aber dafür auch noch näher am Original.
Antwort von Delpea:
Ich habe mich für den Workflow entschieden das Material in DNxHD 36 (für Offline-Editing) und DNxHD 185 (Online-Ausspielung) zu konvertieren. Das Problem bei diesem Codec besteht allerdings darin, daß die Auflösungen nicht frei gewählt werden können, sondern nur normales HD in 1080 bzw. 720p. Da ich allerdings öfter mal mit Exotenformaten wie 1680 x 1050 zu tun habe bräuchte ich noch einen "Ausweich-Codec" für unkonventionelle Auflösungen. Könnt ihr mir da was empfehlen ?
Antwort von Jott:
Ganz normal arbeiten in 1920x1080 und erst beim Export via Beschnitt auf das Exotenformat bringen. Beim Schneiden, falls nötig, einfach eine Hilfsmaske drüber legen. Das ist der übliche Weg. Es gibt keinen zwingenden Grund dafür, dass schon die Timeline das schräge Format haben soll. Aus einer Kamera kommt so was ja schließlich auch nicht raus.